Mosze Druker
*15.5.1915 Lodz; ✡ 8.5.1978 in Netzer Sereni
Staatsangehörigkeit –
Religion jüdisch
Vater Israel Druker; ✡ 1917
Mutter ; ✡ 1917
Geschwister unbekannt
Beruf landwirtschaftlicher Arbeiter
Adressen Lodz; Netzer Sereni
Heirat Miriam
Kinder –
Deborah Drucker
Sonia Drucker
Weiterer Lebensweg
Beide Eltern versterben bereits 1917, als er zwei Jahre alt war
Das Ghetto Litzmannstadt/Lodz
1.9.1939 Einmarsch der Deutschen Wehrmacht in Polen
Die jüdischen Männer werden per Radio angewiesen, Richtung Warschau zu marschieren.
2.11.1939 Reichspropagandaminister Joseph Goebbels nach dem Besuch von Lodz:
„In Lodz herrschen noch tolle Zustände. Die Judenplage wird allmählich unerträglich. … Warum nur muss dieser Dreckhaufen eine deutsche Stadt werden! Es ist ja eine Sisyphosarbeit, Lodz germanisieren zu wollen. Und wir hätten diese Stadt so gut als Abladeplatz benützen können.“
Februar 1940 Einrichtung des Ghetto Lodz
Die Juden werden ins Ghetto Lodz eingewiesen
Mai 1940 Absperrung des Ghetto Lodz
1943 Flucht in die Sowjetunion
Verhaftung, eingesperrt in ein sowjetisches Gefängnis
13.8.1944 Amnestie für alle Polen in der USSR
8.5.1945 Kapitulation der Wehrmacht
Rückkehr nach Lodz, dort findet er aber keine Verwandte mehr lebend vor
3.9.1947 von Marseille auf der SS ALEXANDRA Einreise in Palästina
Eintirtt in den Kibbuz Netzer Sereni
Zeitweilig als Treckerfahrer zum Müllsammeln im Einsatz
Tino Zur berichtet über seine Zeit in der Ulpan (hebräische Sprachschule):
„In der Ulpan lernten wir vier Stunden und arbeiteten vier Stunden. Der erste Job, den ich bekam, war die als Assistent von Moshe Drucker. Meine Aufgabe war es, neben ihm im Gon-Deer-Traktor zu sitzen, und wann immer er anhielt, ging ich hinunter und befestigte die Deichsel des Müllwagens am Traktor, und andere Arbeiten erledigte ich, indem ich Müll rund um den Kibbuz auf Plattformen sammelte und ihn in die große Müllgrube warf – die später nicht weit entfernt war. Moshe Drucker war ein fleißiger Arbeiter, und die Ulpaniks waren seine Assistenten. Ich hielt eine Woche lang mit diesem Job durch, bis ich sagte, dass ich nicht mehr im Müll arbeiten möchte.“
Gedenken
Quellen
Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten
Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947
https://www.mappingthelives.org
Nurit Cohen Bacia, Die Geschichte eines Ortes, 1948-2009; O-Sonic-Press, 2009
Judith Tydor Baumel, Kibbuz Buchenwald, Hrsg. Kibbuz HaMeuhedet, Tel Aviv 1994
Zeugnisse aus dem Tal des Todes, Veteranen des Kibbuz Netzer-Sereni erzählen; Oranit Verlag, 1998
https://newrepublic.com/article/151061/road-buchenwald
https://www.jewiki.net/wiki/Netzer_Sereni
https://de.wikipedia.org/wiki/Netzer_Sereni
Home – Deutsch
BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)
http://www.dpcamps.org/listDPCampsbyTeamNo.pdf
http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374
Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM