Haim Ofek geb. Offenbach
*15.9.1911 in Dobrzyn; ✡ 27.1.1990 Asaf Harofeh Krankenhaus
Staatsangehörigkeit polnisch
Religion jüdisch
Vater Jitzchak Mosze Offenbach; ✡ 1934 in Dobrzyn
Mutter Breina Goldring *1884 in Dobrzyn; ✡ 30.4.1954 im Krankenhaus Afula
Geschwister
Shoshana Offenbach *16.9.1910 Dobrzyn; ✡ 2.11.1966 Kibbuz Tel Josef; oo Winkor
Beruf landwirtschaftlicher Arbeiter
Adressen Dobrzyn; Schweiz; Giat Brenner; Netzer Sereni
Heirat
1. Ehe Rachel Bergmann *10.10.1910 in Österreich; ✡3.5.1981 in Netzer Sereni
2. Ehe mit Lilly Kettner verw. Ticho *2.4.1923 in Floridsdorf, Wien; ✡ 2011
Kinder
Naama Ofek * 1938 in Givat Brenner; ✡Netzer Sereni oo Meyer
Amitai Ofek *27.2.1943 in Givat Brenner
Ada Ofek *14.8.1948 in Givat Brenner; ✡7.8.2013; oo Shmueli
Weiterer Lebensweg
1920 zur Ausbildung zum Onkel in die Schweiz
Nach der Reifeprüfung Studium der Psychiatrie (?)
Gründer der Schweizer Organisation Habonim/ Bauleute der Freiheit
1932 Haim Ofek nach Erhalt eines Palästina-Zertifikats Abbruch des Studiums
1.8.1932 Einreise in Tel Aviv auf der SS CARRENO
1932 Eintritt in den Kibbuz Givat Brenner
1945 als Abgesandter des Kibbuz Givat Brenner nach Europa, um überlebende Juden für die Alija anzuwerben. Mitarbeiter des „Institute for Aliyah Bet“.
Alija Beth auf der SS TEL HAI
Haim Ofek Mitorganisator der Aija beth auf der SS TEL HAI
Kommandant war „Ben-Yitzchak“ Israel Rosenbaum-Rotem (Palmach), neben ihm Chaim Miller (Jewish Brigade und deutsche Palmach; Organisator auf der TEL HAI); Funker Yoash „Matia“ Zidon (Chato)
Kapitän war Ahmed Igme, (Türke, Vertreter des Reeders ); die Seeleute waren Griechen: Ladungsmanager: Emanuel Emris, zweiter Ingenieur: Vassily Karma, Matrose: Panita Spiros, sowie acht türkische und griechische Matrosen. Ein Seemann war Italiener. Der Besatzung ausländischer Seeleute wurde mitgeteilt, dass sie nach Lissabon segeln sollten, doch unterwegs wurden sie übernommen und gezwungen, nach Israel zu segeln.
Die Einwanderer wurden im Hafen von La Ciotat versammelt. Berechtigte Personen kamen als Flüchtlinge aus Schweden nach Belgien, der Rest aus Frankreich. Unter ihnen sind etwa 300 Mitglieder der NOHAM-Bewegung, sowie einige von der Israel Association und den Revisionisten(70), 70 vom Vereinigten Kibbuz, 70 vom Zionist Worker, 45 von Shomer HaTsair, 40 von Po’el HaMizrachi.
17.3.1946 am Abend Abreise auf der SS TEL HAI mit 743 Menschen an Bord, davon 736 illegale Einwanderer; darunter etwa 300 NOHAM Mitgliedern, etwa 60 vom Gehringshof und aus Bergen-Belsen Die Überfahrt ist stürmisch, das Schiff muss in Bonifacio/Korsika und auf Kreta einen schützenden Hafen suchen
28.3.1946 Ankunft in Haifa auf der SS TEL HAI
Nach wenigen Tagen in Atlith – nachdem sich die Britische Protektoratsbehörde ein letztes Mal überreden lässt, die Zahl der Ma’apilim auf die ausstehenden Zertifikatskontingente anzurechnen -geht die Gruppe um Chaim Offenbach in den Kibbuz Givat Brenner, die „Kibbuz Buchenwald“-Gruppe in den Kibbuz Afikim.
14.5.1948 Unabhängigkeits-Proklamation durch David Ben Gurion, Staatsgründung Israel und Beginn des Unabhängigkeitskriegs
Nach der Staatsgründung mit der ganzen Familie nach Europa als Direktor der Aliyah-Abteilung in Europa und Nordafrika
1950 Rückkehr in den Kibbuz Giv’at Brenner
1951 Nach Spaltung des Kibbuzverbandes, Zuzug einer Siedlergruppe aus Giv’at Brenner, u.a. Ada Sereni, der Witwe des Givat-Gründers Enzo Sereni
30.4.1954 Tod der Mutter Breina im Krankenhaus Afula
Juni 1955 amtliche Anerkennung des Namens „Netzer Sereni“
Haim Ofek im Kibbuz Netzer Sereni mehrfach Schatzmeister des Kibbuz, Direktor der „Chemo-Luft“, Aktivist des MAPAI; viele öffentliche Funktionen und Ämter u.a. in der „Union“ und später in der „Brit of the Kibbuz Movement“.
27.11.1990 Tod durch Myokardinfarkt im Asaf Harofeh Krankenhaus
Gedenken
Beisetzung auf dem Friedhof in Netzer Sereni
Quellen
Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten
Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947
https://tol.life/gbs__www/aurelia#/member-details/1743/*
Nurit Cohen Bacia, Die Geschichte eines Ortes, 1948-2009; O-Sonic-Press, 2009
Judith Tydor Baumel, Kibbuz Buchenwald, Hrsg. Kibbuz HaMeuhedet, Tel Aviv 1994
Zeugnisse aus dem Tal der Todesfinsternis, Veteranen des Kibbuz Netzer-Sereni erzählen; Oranit Verlag, 1998
https://newrepublic.com/article/151061/road-buchenwald
https://www.jewiki.net/wiki/Netzer_Sereni
https://de.wikipedia.org/wiki/Netzer_Sereni
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BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)
http://www.dpcamps.org/listDPCampsbyTeamNo.pdf
http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374
Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM