Goldschmidt Amalie

Amalie Amelie Goldschmidt geb. Salomon

*19.12.1911 in Simmern; ✡16.8.1994 USA

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater  Moritz Salomon * 22.4.1887 in Argenschwang; ✡ 10.5.1942 Kulmhof

Mutter  Pauline Israel *19.3.1885 in Kirchberg, Simmern; ✡ 10.5.1942 Kulmhof

Geschwister unbekannt

Beruf Landwirtschaftliche Arbeiterin

Adressen Simmern; Urfeld; Palästina; USA

Heirat Kurt Goldschmidt *16.10.1908; ✡ 18.11.2007 in New York

Kinder

Weiterer Lebensweg

Hachschara in Urfeld

Amalie Goldschmidt zur Hachschara ins Umschulungslager Urfeld auf dem Dietkirchener Hof zwischen Bonn und Köln-Wesseling, Besitzer war der mit Arthur Stern befreundete nichtjüdische Architekt Albrecht Doering aus Urfeld.

Von 1933 bis 1938/39 war der Dietkirchener Hof als Kibbuz/Beth Chaluz ein Zentrum der Vorbereitung auf die Alija nach Palästina für ca 60 Jugendliche über 18 Jahren.  Das Zentrum des Hechaluz hieß auch Kibbuz Bamaaleh („Bamaaleh“=im Aufstieg), finanziert von dem jüdischen Textilfabrikanten und Architekten Arthur Stern – zu Beginn noch gemeinsam mit der Reichsregierung! Die landwirtschaftliche Ausbildung erfolgte auf Urfelder Bauernhöfen.

Anfang 1938 auch mittlere Hachschara für 15–17-Jährige Chaluzim.

31.5.1937 Ankunft in Haifa mit Kurt Goldschmidt

Sie gehen in den Kibbuz Givat Brenner

4.2.1947Amalie mit Ehemann Kurt Flug ab Kairo mit TWA nach New York

Gedenken

Quellen

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de957819

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1559861

Passenger and Crew Lists of Vessels Arriving at New York, New York, 1897-1957 (National Archives Microfilm Publication T715, roll 7278); Records of the Immigration and Naturalization Service, Record Group 85

Hubert Schneider (Hrsg.) Das Tagebuch der Susi Schmerler, eines jüdischen Mädchens aus Bochum, LIT-Verlag, 2018

U.S. Sterbe-Verzeichnis der Sozialversicherung (SSDI)

Liste der Zbaszyn-Deportierten, die Verwandte im Ausland haben, erstellt in Krakau August 1939

https://www.kortumgesellschaft.de/tl_files/kortumgesellschaft/content/download-ocr/erinnernzukunft/Mitteilungsblatt-EfdZ-2012-Nr-16.pdf

Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010

Zbaszyn Liste der in Deutschland geborenen, nach Herkunftsort der Familie, Typoskript Krakau 1939

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

https://www1.wdr.de/urfeld100.html

U.S. Sterbe-Verzeichnis der Sozialversicherung (SSDI)

New Jersey Todes Index, 1920-1929, 1949-2017

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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