Goldberg Max

Max Goldberg

*26.8.1902 in Nadworna, Galizien; ✡ 29.4.1939 Suizid in Berlin

Staatsangehörigkeit staatenlos

Religion jüdisch

Vater unbekannt

Mutter  unbekannt

Geschwister unbekannt

Beruf Landwirtschaftlicher Praktikant?

Adressen Frankfurt/Oder, Landsberg/Warthe; Neuendorf ?; Berlin Schöneberg, Rubensstraße 19

Heirat  –

Kinder –

Weiterer Lebensweg

Max Goldberg fraglich zur Hachschara ins Landwerk Neuendorf

Novemberpogrom in Neuendorf

9./10.11.1938 Lehrgut Neuendorf im von den Nazis inszenierten Novemberpogrom  von SA-Trupp überfallen; Mitarbeiter wie der Madrich Max Joseph und alle Chaluzim über 20 Jahre verhaftet und in das KL Sachsenhausen in Oranienburg verschleppt; „Schutzhaft“ in Sachsenhausen ; die jüngeren wie  Günter Riese, Kurt Gumpel sowie die Frauen und Mädchen (u.a. Eva Oppenheim) bleiben verängstigt zurück; das Lager wird fünf Tage lang von Wachen abgeriegelt.

Max Goldberg mit dem Transport aus Frankfurt/Oder und etwa 40 Neuendorfern verhaftet und im KL Sachsenhausen interniert; Häftlingsnummer 12289?, Block 21

Alex und Erna Moch entkommen nach London; Moch beschafft 150 britische Visa; mit diesen Einwanderungsgenehmigungen erreicht er beim Kommandanten von Sachsenhausen die Freilassung der im KL internierten Chaluzim mit der Auflage, Deutschland unmittelbar zu verlassen.

29.12.1938 Entlassung von Max Goldberg mit den Neuendorfern (Frankfurt/Oder) aus dem KL Sachsenhausen

Nach der Entlassung aus Sachsenhausen Max Goldberg nach Berlin

29.4.1939 Suizid in Berlin, Luminal-Vergiftung

Gedenken

Grab Nr. 100726 auf dem jüdischen Friedhof Berlin Weissensee

Quellen

Veränderungsmeldungen des KL Sachsenhausen 1.7-31.12.1938; Arolsen Archives

Inhaftierungsdokumente des KL Sachsenhausen 30.11.1938 -18.1.1939; Arolsen Archives

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/11232366

https://yvng.yadvashem.org/ad

Harald Lordick, Das Landwerk Neuendorf: Berufsumschichtung – Hachschara – Zwangsarbeit; in Pilarczyk, Ulrike (Hrsg) Hachschara und Jugendalija, Schulmuseum Steinhorst, 2019

https://www.mappingthelives.org

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

1939 Register von England und Wales

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Harald Lordick, Landwerk Neuendorf in Brandenburg, in: Kalonymos, 2017, Heft 2

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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