Schiff Adolf

Adolf Schiff

*1.11.1888 in Oberthulba, Hammelburg; +30.7.1943 in Riga

Staatsangehörigkeit deutsch, staatenlos

Vater Meyer Schiff *1855; + vor 1920

Mutter Mina Strauß

Geschwister

Jakob Schiff *25.10.1885 in Oberthulba; oo Frieda Kassewitz +1.6.1939

Beruf Kaufmann

Adressen Würzburg, Ursulinerstraße 9; Eschwege, Alter Steinweg 21

Heirat 29.3.1921 in Eschwege Hilde Stein *1.7.1897 in Eschwege; +30.7.1943 in Riga

Kinder

Hans Norbert Schiff *26.8.1922 in Würzburg; Juli 1939 England; später John McIntyre

Gertraud Schiff *8.9.1930 in Würzburg; Tod in Riga

Weiterer Lebensweg

1895 Volksschule

1905 bis 1907 Militärdienst

Vor 1914 mit Bruder Jakob nach Straßburg

1914-1918 Kriegsteilnehmer; Auszeichnung Eisernes Kreuz II

1919 Flucht aus Straßburg mit Bruder Jakob nach Besetzung durch Frankreich

März 1919 mit Bruder Jakob Textilwarenhandlung  Gebr. Schiff in Würzburg, Dominikanergasse 10

18.3.1932 – 8.12.1941 in Eschwege gemeldet als Untermieter bei den Schwiegereltern Stein

9./10.11.1938 „Schutzhaft im Novemberpogrom

11.1938 bis Mai 1939 KL Buchenwald

17.5.1939 mit Frau Hilde und Tochter Gertrud in Eschwege bei Minderheiten-Volkszählung

5.12. 1941 in Personenzügen nach Kassel, Sammellager Turnhalle Wörthschule

9.12.1941 Kassel Transport nach Skirotawa, Riga mit Frau Hilde und Tochter Gertrud

12.12.1941 Ankunft Rangierbahnhof Skirotawa, Fußmarsch ins Ghetto Riga

Gruppenältester der Gruppe Kassel

Assistent des Gruppenältesten Max Leiser

Assistent von Herbert Schultz im Ghetto-Arbeitsamt

Juli-2. November 1943 schrittweise Auflösung des Ghettos Einrichtung des Konzentrationslagers Riga-Kaiserwald und verschiedener Betriebslager mit lokaler Kasernierung

November 1943 im Armeebekleidungsamt ABA 701 in Mühlgraben, Kasernierung

Sommer 1944 Auflösung des KL Kaiserwald, Riga

Juli – September 1944 Transporte der Arbeitsfähigen aus Riga per Schiff nach Stutthof

23.10.1944 Transport von 500 Männern aus Stutthof nach Danzig Burggraben unter der Leitung von Adolf Schiff

Max Kaufmann schreibt über diesen Transport

Gedenken

25.1.2012 Stolpersteine für Adolf Hilde und Gertrud Schiff in Eschwege Alter Steinweg 21

Quellen

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT411209-18.jpg

Hessisches Staatsarchiv, StA Eschwege, Heiraten Nr. 37 aus 191929

https://collections.arolsen-archives.org/archive/70317242/?p=1&s=Schiff%20Adolf%201888&doc_id=70317242

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de964624

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de964684

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de964687

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939  https://www.mappingthelives.org/

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=en&s_id=&s_lastName=Schiff&s_firstName=Hilde&s_place=&s_dateOfBirth=&cluster=true

http://todesortriga.lv/card/schiff-adolf/

Gertrude Schneider, Reise in den Tod, Deutsche Juden in Riga 1941-1944, Laumann-Verlag, 2008

Hilde Sherman: Zwischen Tag und Dunkel. Mädchenjahre im Ghetto, Frankfurt/M.-Berlin-Wien, 1984

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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