Eppinghausen Fritz

Fritz Eppinghausen

*6.8.1910 in Essen; ✡ 1969 in Buenos Aires

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Louis Eppinghausen *1877 in Bigge; ✡5.11.1941 in Winterswijk

Mutter Bertha Rosenthal *20.7.1882 in Waltrop; ✡ 12.Oktober 1944 in Auschwitz

Geschwister

Anne Eppinghausen *19.9.1904 in Waltrop; oo van Cleeff; +10.9.1943 in Auschwitz

Alice Eppinghausen*19.6.1906 in Waltrop; oo Jacob Bamberg; ✡18.7.1942 in Auschwitz

Luise Eppinghausen *30.8.1908 in Essen; ✡23.11.1912 in Essen;

Beruf Sportlehrer, Werkmeister

Adressen Essen Amsterdam

Heirat  Ilse Rosenthal *4.4.1910 in Herten; Ilse und Fritz haben denselben Urgroßvater Mordechai Rosenthal (1787-1876)

Kinder –

Weiterer Lebensweg

Um 1908 Umzug der Familie nach Essen

24.12.1938 Flucht nach Rotterdam, Niederlande

26.1.1940 eingewiesen ins niederländische Flüchtlingslager Westerbork

10.5.1940 Einmarsch der Wehrmacht in die Niederlande

1.7.1942 Die SS übernimmt die Verwaltung des Lagers Westerbork, Umbenennung in polizeiliches Judendurchgangslager Westerbork

15.7.1942 erste Deportation von Westerbork nach Auschwitz

8/I/43 Urlaub erst Mittwoch möglich … drahte wann Abreise … Gepäck an meine Adresse

1943 Fritz Eppinghausen genoss offenbar das Vertrauen des Kommandanten. So findet sich auf seiner Karteikarte der Hinweis, das er Urlaub in Winterswijk machen durfte.

April 1945 befreit von kanadischen Truppen in Westerbork mit Ehefrau Ilse

12.4.1945 Befreiung von ca. 900 verbliebenen Häftlingen durch kanadische Truppen; hierbei handelte es sich im Wesentlichen um „Funktionspersonal“ aus der Gruppe der deutschen „oude kampbewoners“, auf das Kommandant Gemmeker nicht verzichten wollte und die er mit seiner „Tausenderliste“ vor Deportationen geschützt hatte.

27.7.1945 Anmeldung in Amsterdam

13.7.1948 abgemeldet nach Asuncion, Paraguay

1969 Tod in Buenos Aires

Gedenken

Stolpersteine für die Familie von Alice Eppinghausen Bamberg in Kleve

Grab für Luise Eppinghausen Segeroth-Friedhof in Essen

Quellen

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de859502

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de836211

Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983

Sterberegister Westfalen, 1870-1940; StA Bochum Nr. 966 aus 1894

https://collections.arolsen-archives.org/archive/4974718/?p=1&s=Eppinghausen&doc_id=4974718

https://www.joodsmonument.nl/en/page/171413/alice-bamberg-eppinghausen

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=en&s_id=&s_lastName=Eppinghausen&s_firstName=&s_place=&s_dateOfBirth=&cluster=true

https://collections.arolsen-archives.org/archive/130284571/?p=1&s=Eppinghausen&doc_id=130284571

https://archief.amsterdam/indexen/persons?ss=%7B%22q%22:%22Eppinghausen%22%7D

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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