Walter Rosenthal
*26.5.1893 in Elberfeld; 30.4.1942 nach Zamosc, ✡ Ort und Datum unbekannt
Staatsangehörigkeit deutsch
Vater Siegmund Rosenthal *13.11.1860 in ; ✡8.8.1937 in Bochum
Mutter Betty Strauss *10.7.1865; ✡3.2.1936
Geschwister
Hans Rosenthal später John P. Roth
Fritz Rosenthal*24.9.1890 in Elberfeld; Bochum; ✡5.5.1915 (Unteroffizier 4. I.R. 154)
Paul Rosenthal *7.2.1892 in Elberfeld; Bochum; ✡28.10.1914 (Kriegsfreiwilliger10. I.R. 74)
Zwei Brüder sind im ersten WK gefallen, er selbst war auch eingezogen(laut Walter Rosenthal). Unklar sind:
Karl Rosenthal *23.7.1896 in Elberfeld; Feldart. Reg 30; ✡21.10.1918 im Feldlazarett
Adolf Rosenthal *21.11.18 in Elberfeld; kriegsgefallen 1919
Beruf Kaufmann,Geschäft für Herren-Artikel engros und Wäsche
Adressen Bochum, Kanalstraße 52, Horst-Wessel-Straße 56;
Heirat Hildegard Schwarz *31.12.1895 in Leipzig; 30.4.1942 nach Zamosc, ✡unbekannt
Kinder
Fritz Rosenthal *21.5.1931 in Bochum; 30.4.1942 nach Zamosc, ✡unbekannt
Weiterer Lebensweg
1.9.1938 Verkauf des Hauses Kanalstraße 52 an Strafanstaltspfarrer Richard Keller;
Ende 1938 Umzug in die Kanalstraße 56
10.1.1939 Bruder Hans Rosenthal mit Ehefrau nach Holland
17.5.1939 in Bochum mit Ehefrau Hilde und Sohn Fritz bei Minderheiten-Volkszählung
1940 Bruder Hans und Frau in die USA, Cleveland
28.4.1942 Deportation in die Turnhalle des Sportvereins „Eintracht“ in Dortmund
30.4.1942 Deportation mit 791 Juden vom Sammellager zum Dortmunder Südbahnhof am Heiligen Weg deportiert nach Zamosc
3.5.1942 Ankunft in Zamosc
Tod nach dem 3.5.1942, Ort und Datum des Todes unbekannt
Weitere Lebensdaten der Familie
25.11.1948 -1951 Bruder John P. Roth führt Wiedergutmachungsprozess
Gedenken
Grabstein für Siegmund Rosenthal auf dem jüdischen Friedhof Bochum, Wasserstraße
Quellen
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de954309
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de953676
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de953745
Preußische Verlustlisten
Ralf Piorr / Peter Witte (Hg.) Ohne Rückkehr. Die Deportation der Juden aus dem Regierungsbezirk Arnsberg nach Zamość im April 1942; Klartext, Essen 2012
Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010
Hubert Schneider, Leben nach dem Überleben: Juden in Bochum nach 1945; LIT Verlag 2014
Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000
Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997