Jacob Renate

Renate Auguste Jacob

*17.12.1920 in Hörde; ✡ Tod in Riga

Staatsangehörigkeit deutsch, staatenlos

Religion jüdisch

Vater Richard Jacob *16.3.1890 in Rogowo, Posen; ✡ Tod in Riga

Mutter Elise Poortje *13.10.1899 in Lindenhorst, Dortmund; ✡ Tod in Riga

Geschwister

Werner Leopold Jacob *19.1.1923 in Dortmund; ✡ Tod in Buchenwald

Klaus Jacob *21.1.1925 in Hörde; ✡ Tod in Riga

Beruf Haushilfe

Adressen Dortmund, Schwanenwall 53, Oesterholzstraße 80

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

10.11.1938 Vater verhaftet im Novemberpogrom,

13.11.1938 „Schutzhaft“ im KL Sachsenhausen

22.12.1939 Vater entlassen aus Sachsenhausen

1939 Emigration von Bruder von Werner in die Niederlande

17.5.1939 mit den Eltern und Brüdern Klaus und Werner Jakob in Dortmund bei Minderheiten-Volkszählung

5.4.1940 Umzug vom Schwanenwall zur Oesterholzstraße

Jan. 1942 Deportationsbefehl der Gestapo

25.1.1942 Verbringung der Juden aus dem Regierungsbezirk Arnsberg in das Sammellager Großer Börsensaal am Hauptbahnhof Dortmund

27.1.1942 Transport mit den Eltern und Brüdern Klaus und Werner Jakob von Dortmund nach Riga-Skirotawa

1.2.1942 Ankunft Skirotawa, Fußmarsch ins Ghetto Riga

Juli-2. November 1943 schrittweise Auflösung des Ghettos; Einrichtung des Konzentrationslagers Riga-Kaiserwald und verschiedener Betriebslager mit lokaler Kasernierung; Kommandant des KL Kaiserwald Sturmbannführer Albert Sauer

16.7.1943 Renate Jacob auf der Frauenappell-Liste zum Antreten auf dem Blechplatz nach Auflösung der bisherigen Arbeitskommandos¸ die überwiegende Zahl der Außenlager des KL Kaiserwald wurden am 18.8.1943 eingerichtet

3. 11.1943 Große Selektion bei Auflösung des Ghetto Riga

November 1943 im Armeebekleidungsamt ABA 701 in Mühlgraben, Kasernierung

Sommer 1944 Auflösung des KL Kaiserwald, Riga

Juli – September 1944 Transporte der Arbeitsfähigen aus Riga per Schiff nach Stutthof

Tod in Riga

Der Weg des Bruders Werner Leopold Jacob

Weg über Stutthoff, Buchenwald, Bochum und zurück nach Buchenwald; Tod auf einem Todesmarsch

Gedenken

4. 9.1998 Pages of Testimony für die ganze Familie von Cousin Ralph Jacob

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de887348

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de450837

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de887136

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de887971

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de887352

https://objekte.jmberlin.de/object/jmb-obj-116602/Namenliste+von+Frauen+im+Rigaer+Ghetto?se=Suche&qps=q%3DGhetto%2BRiga

Wolfgang Scheffler, Diana Schulle, Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten Juden 2011

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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