Hirsch Max

Max Hirsch

*13.12.1912 in Stuttgart; ✡  in Riga

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Bernhard Hirsch *8.7.1881 in Hockenheim; ✡ 8.7.1936 in Buchau

Mutter Selma Heimbach *3.8.1879; ✡ 1942 in Riga

Geschwister –

Beruf landwirtschaftlicher Praktikant

Adressen Stuttgart; Buchau; Buttenhausen; Hattenhof;

Heirat ledig

Kinder

Weiterer Lebensweg

17.5.1939 Max Hirsch in Buttenhausen bei Minderheiten-Volkszählung

Das jüdische Umschulungslager Gehringshof

18.12.1939 Max Hirsch zur Hachschara in das jüdische Umschulungslager Gehringshof in Hattenhof bei Fulda; Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘;  Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD.

Der Gehringshof wurde 1929 erworben von der Kibbuz-Haddati-Bewegung, Mitglied im Bachad, zuvor in Betzenrod und Rodges, ab April 1934 auch Kibbuz Hag Shamash

 Die Ausbildung erfolgte auch auf den umliegenden Bauernhöfen. Neben dem Gehringshof bestanden in Hessen Hachscharalager in Grüsen, Külte bei Volkmarsen und Lohnberghütte bei Weilburg.

17.6.1940 Max Hirsch abgemeldet aus dem Gehringshof, Hattenhof nach

26.11.1941 Beginn der Internierung in den Ausstellungshallen auf dem Killesberg Stuttgart; Selma und Max Hirsch nach Stuttgart

Ebenfalls wurden aus Buchau nach Stuttgart verbracht: Käthe und Rosalie Beer; Alfred, Frieda und Ilse Berliner; Thekla Bernheim; Betty Dannhauser; Wilhelmine Dreifuß; Nelly, Ernst Einstein und Erna Einstein; Alfred, Lina, Charlotte, Anna Theresia und Fritz Max Erlanger; Selma und Max Hirsch; Selma Klein; Klara Marx; Helmut Ullmann; Emma, Gutta, Julie, Karl und Rosa Weil; Julius und Selma Weissberger; Siegmund, Hedwig, Ruth und Kurt Zodick.

1.12.1941 Transport mit der Mutter Selma vom Inneren Nordbahnhof Stuttgart nach Riga

4.12.1941 Ankunft von 1013 Juden, Rangierbahnhof Skirotawa, Fußmarsch ins Lager Jungfernhof

13.12.1941 200 (-500) junge Männer aus dem Jungfernhof zum Aufbau nach Salaspils

26.3.1942 „Dünamünde-Aktion“ im Jungfernhof; 1800 Juden im Wald von Bikernieki erschossen

Ende März bleiben nur 260 (450?) kräftige Arbeiter im Jungfernhof zurück; die übrigen werden ins Ghetto Riga eingewiesen.

Max Hirsch war noch im Juli 1942 im Jungfernhof, wie die Zeugenaussage von Rose Geissendörfer vom 3.3.1967 belegt:

Ebenfalls aus Buchau stammte der Lagerälteste von Salaspils Ernst Einstein

Ort und Zeitpunkt des Todes von Max Hirsch sind unbekannt.

Gedenken

Quellen

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de885028

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de885280

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/70385338

Rose Geissendörfer, Eidesstattliche Zeugenaussage am 3.3.1967

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)

https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13.pdf

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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