Stern Paul

Paul Stern

* 23.5.1915 in Frankfurt; ✡ 5.7.1942 in Majdanek

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Dr. Josef Stern *12.3.1868 in Schlüchtern; ✡ 3.1.1942 in Frankfurt

Mutter Ottilie Bender *23.12.1871 in Frankfurt; ✡ 11

Geschwister

Theodor David Stern *4.1.1901 in Frankfurt; ✡ vor 1945

Regina Stern in Frankfurt *14.10.1904; ✡ vor 1945

Karl Heinrich Stern 26.4.1908 in Frankfurt; ✡ 16.4.1995 New York; oo Fanny Stern (*7.11.1913)

Beruf Angestellter, landwirtschaftlicher Praktikant

Adressen Frankfurt, Wineckstraße 60, Rückertstraße 59; Hattenhof;

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

Vater Dr. med. Josef Stern, Hautarzt

10.11.1938 verhaftet im Novemberpogrom

12.11.1938 „Schutzhaft“ im KL Buchenwald, Häftlingsnummer 26854

10.2.1939 Entlassen aus dem KL Buchenwald

17.5.1939 in Frankfurt mit Vater Josef und den Geschwistern Theo, Regina und Karl bei Minderheiten-Volkszählung

Das jüdische Umschulungslager Gehringshof

5.7.1939 Paul Stern zur Hachschara in das jüdische Umschulungslager Gehringshof in Hattenhof bei Fulda; Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘;  Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD.

Der Gehringshof wurde 1929 erworben von der Kibbuz-Haddati-Bewegung, Mitglied im Bachad, zuvor in Betzenrod und Rodges, ab April 1934 auch Kibbuz Hag Shamash

 Die Ausbildung erfolgte auch auf den umliegenden Bauernhöfen. Neben dem Gehringshof bestanden in Hessen Hachscharalager in Grüsen, Külte bei Volkmarsen und Lohnberghütte bei Weilburg.

1.8.1940 Paul Stern abgemeldet aus dem Gehringshof, Hattenhof nach

3.1.1942 Tod des Vaters Dr. Josef Stern, Adresse in Frankfurt, Rückertstraße59 verstorben im Jüd. Krankenhaus Gagernstraße Diagnoseallgemeine Arteriosklerose, Herzlähmung

Da die Geschwistern in keine Transportliste aus Franfurt erfasst sind, ist anzunehmen, dass sie auf einem der beiden Transporte aus Frankfurt ins Ghetto Izbica am 8.5. oder 24.5.1942 waren, für die es keine Dokumentation gibt.

11.6.1942 Paul Stern deportiert nach Majdanek

5.7.1942 Tod von Paul Stern in Majdanek

Gedenken

Quellen

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de977286

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/70385342

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/7196002

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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