*23.3.1913 in Untermaubach, Düren ; ✡ August 1981 in Brooklyn
Staatsangehörigkeit deutsch
Religion jüdisch
Vater Jonas Roer *2.1.1877 in Untermaubach; ✡ Izbica Ghetto
Mutter Amalie Daniel *20.1.1874 in Untermaubach; ✡ Izbica Ghetto
Onkel Josef Roer *20.12.1883 in Untermaubach; ✡ 28.9.1942 in Kulmhof
Geschwister
Alex Roer
Henny Roer *22.9.1920 in Untermaubach; ✡ Izbica Ghetto
Beruf landwirtschaftlicher Praktikant; Metzger
Adressen Untermaubach; ✡ Izbica Ghetto; Hattenhof Nr. 36;
Heirat Sari Roer aus Velicke in der Slowakei
Kinder –
Weiterer Lebensweg
10.11.1938 Albert Roer verhaftet im Novemberpogrom
„Schutzhaft im KL Buchenwald, Häftlingsnummer 30034
9.12.1938 Entlassung aus Buchenwald
17.5.1939 Albert Roer mit 50 Bewohnern bei Minderheiten-Volkszählung auf dem Gehringshof
Das jüdische Umschulungslager Gehringshof
1938/39 Albert Roer zur Hachschara in das jüdische Umschulungslager Gehringshof in Hattenhof bei Fulda; Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘; Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD.
Der Gehringshof wurde 1929 erworben von der Kibbuz-Haddati-Bewegung, Mitglied im Bachad, zuvor in Betzenrod und Rodges, ab April 1934 auch Kibbuz Hag Shamash
Die Ausbildung erfolgte auch auf den umliegenden Bauernhöfen. Neben dem Gehringshof bestanden in Hessen Hachscharalager in Grüsen, Külte bei Volkmarsen und Lohnberghütte bei Weilburg.
11.6.1939 Albert Roer zusammen mit Arno Fleischmann und Alex Isaak Frank abgemeldet aus dem Gehringshof, Hattenhof nach Schweden
Albert Roer in Schweden auf landwirtschaftliche Hachschara, organisiert von der Jugendalija und Hechaluz; verantwortlich für die Jugend-Alija in Schweden war Eva Warburg (Bankhaus Warburg!). Für die insgesamt bis zu 100 Chaluzim betreute sie ein Kinderheim in Tjörnarp, den Jugendalija-Hof in Hälsinggården in der Nähe der Stadt Falun – dort arbeiteten die meisten bei den Bauern der Umgebung – und das jüdische Landschulheim mit Internat in Kristinehov; vermutlich war Hannelore in Kristinehov untergebracht, da die Visa-Verlängerungen in der Nähe, nämlich in Malmö erfolgten.
Das Internat Kristinehov war ein 1934 gegründetes Landschulheim im südschwedischen Västraby
9.4.- 19.4.1948 Albert und Sari Roer auf der MS GRIPSHOLM von Göteborg nach New York
1954 Einbürgerung als US Citizen in New York
Deportation ins Ghetto Lodz
22.12.1941 Onkel Josef Roer Deportation von Köln ins Ghetto Lodz
28.9.1942 Tod des Onkels in Kulmhof
Deportation ins Ghetto Ibica
1942 Vater Jonas, Mutter Amalie mit Schwester Henny dportiert in Ghetto Izbica
Anderer Josef Roer
Josef Roer *17.6.1885 in Buir; 28.12.1941 im Internierungscamp für Alte und Kranke in Recebedou, Frankreich
Gedenken
Beisetzung
Pages of Testimony
Stolpersteine
Quellen
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de950587
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1193368
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de950546
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de950573
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de950573
Peter W. Lande, Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
https://www.mappingthelives.org
http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374
Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch
Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten
Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947
https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316
BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)
https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13.pdf