Tepper Max

Max „Mecki“ Tepper

*27.12.1926 in Duisburg; ✡17.5.1995 in Sarasota, Florida,USA

Vater ist Benno, nicht Markus Tepper

Vater Benno Bruno Tepper *9.3.1895 Szufnarowa, Galizien; 1940 KL Sachsenhausen; ✡ 9.5.1941 im KL Dachau; im Opferbuch Recklinghausen ist fälschlich der Bruder Markus Tepper als Vater genannt

Mutter Sophie Krüm *10. 8.1890 in Strzyzow; ✡ 1942 -1944 in Riga

Tochter Jeanette Tepper *25.5.1947; oo James Kruse

Adressen Recklinghausen Breite Str. 35 a, Nr. 26; zuletzt Kellerstraße 1, Ghettohaus

Weitere Lebensdaten

17.10.1927 Zuzug in die Breite Straße 35 a

9./10.11.1938 Zerstörung der Geschäfte Herner Str. 8 und Breite Straße 35 a im Pogrom

10.12.1938 Tepper Markus, Herner Str 8, Altwarenhandlung Tepper Sophie, Breite Str. 35 a, von Amts wegen gelöscht

28. 10.1938 Abschiebung der Familie nach Bentschen (Zbaszyn)

3.9.1939 Breite Staße 35 a (Ausländer Register der Stadt Recklinghausen)

Bis 1939 Zbaschyn, 17. Januarstr. 46

1939 bis 3.8.1940 Breite Str. 29

11.6.1940 Cousine Ruth Tepper, nach Hamburg- Blankenese, Landjugendheim Wilheminenhöhe der Jüdischen Gemeinde; hier fanden Haschara-Vorbereitungskurse statt

4.8.-14.10.1940 Hamburg Blankenese, jüd. Landjugendheim, Rissener Landstr.127, Haschara-Kurs

15.10.1940 Haschara Gut Winkel, Spreenhagen, Brandenburg; Gärtnerausbildung; zusammen mit Dagobert Menschenfreund

1941 Vorbeter in der Synagogengemeinde

24. 1.1942 Deportation nach Gelsenkirchen
27.1.1942 Deportation von Gelsenkirchen, Dortmund nach Riga, Ghetto

Febr. 1942 bis September 1944: Riga, Kaiserwald

Sept.1944 per Schiff über die Ostsee, Riga – Danzig

1.10.1944 Ankunft und Aufnahme im KL Stutthof

1945 wieder in Recklinghausen, Breite Straße 35

Max Tepper erteilte Rolf Abrahamsohn bei seiner Suche nach einem Vorbeter eine barsche Abfuhr: „Ich? Nie! Wo war Gott, um meine Eltern zu schützen?“

28.4. – 7.5.1947 mit US-Militärtransportschiff MS Marlin von Bremen nach New York

Mai 1947 Antrag auf US Social Security

17.5.1995 Tod in Sarasota, Florida,USA

Quellen

Abrahamsohn, Rolf, „Was machen wir, wenn der Krieg zu Ende ist?“ Klartext Verlag, 2010

Arolsen Archives, International Center on Nazi Persecution Links, zuletzt aufgerufen 15.4.2022

https://collections.arolsen-archives.org/de/search/person/70725873?s=Max%20Tepper&t=642420&p=1

Willi Hagemann, Höhere Mädchenbildung und jüdische Schülerinnen in Recklinghausen von 1866 bis 1938/39, in: Vestische Zeitschrift 90/91 (1991/92), hg. v. Werner Burghardt, S. 231-244, S. 234

Gedenkbuch Opfer und Stätten der Herrschaft, der Verfolgung und des Widerstandes in Recklinghausen 1933-1945

https://www.recklinghausen.de/Inhalte/Startseite/Ruhrfestspiele_Kultur/Gedenkbuch/_Opferbuch_selfdb.asp?form=detail&db=545&id=653

Georg Möllers Familie Tepper; PDF-Datei Anhang im „Gedenkbuch Opfer und Stätten der Herrschaft, der Verfolgung und des Widerstandes in Recklinghausen 1933-1945“

Georg Möllers / Jürgen Pohl: Abgemeldet nach „unbekannt“ 1942, Die Deportation der Juden aus dem Vest Recklinghausen nach Riga, hrsg. von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Recklinghausen, Klartext Verlag, Essen 2013.
Jüdische Einwohner Recklinghausens, Sta Re III 6520

Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986

Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983

Jüdische Holocaust-Gedenkstätten und jüdische Einwohner Deutschlands 1939-1945

Manfred des Vries, Mauritius –die Insel des Lebens. Wie jüdische Flüchtlinge in einem britischen Camp die Shoa überlebten, in: BtJ Gemeindemagazin.Magazin zum traditionellen jüdischen Leben in Deutschland, Ausgabe April 2019, S. 32f

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Recklinghäuser Zeitung, 12.12.1938

Fotos Yad Vashem; Yad Vashem Central Database of Shoah Victims‘ Names

https://www.stolpersteine-hamburg.de/?&MAIN_ID=7&BIO_ID=3670

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/directory.html.de?id=1007748

https://collections.arolsen-archives.org/archive/11207080/?p=1&s=Tepper%20Max&doc_id=11207080

Passenger and Crew Lists of Vessels Arriving at New York, New York, 1897-1957 (National Archives Microfilm Publication T715, roll 7346); Records of the Immigration and Naturalization Service, Record Group 85.

U.S. Social Security Applications and Claims, 1936-2007; Ref. 65183520653

U.S. Sterbe-Verzeichnis der Sozialversicherung (SSDI)

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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