Fernbach Hermann

Hersch Hermann Zwi Juda Fernbach

*15.9.1863 in Kolomea; ✡10.4.1933 in Recklinghausen

Vater Moses Fernbach

Mutter Chaya Clara Haber

Beruf Kultusbeamter, Schächter, Borstenzurichter

Adressen Recklinghausen, Herner Str. 7c

Heirat 23.7.1888 in Guxhagen Merle Speier *22.4.1854 in Guxhagen

Kinder

Max Moses Fernbach *5.5.1893 in Felsberg; Petriner Nr.3438; oo Lea Turker; ✡7.1.1983 in Tel Aviv

Baruch Fernbach *19.2.1895 in Felsberg; Petriner Nr.3610; oo Betty Jäckel; ✡2.3.1987 in Holon, Israel

Johanna Fernbach *25.5.1898 in Felsberg oo Willy Katz *5.4.1895; ✡1957 in Berlin

Malchen Fernbach *1901; ✡1901

Weiterer Lebensweg

Betreibt koscheres Restaurant mit Ehefrau Merle auf der Herner Str. 7c

Gedenken/Beisetzung

Beisetzung von Malchen und Hermann Fernbach auf dem jüdischen Friedhof Nordcharweg Recklinghausen, Reihe C, 21und 22

Hebräische Grabinschriften:

Hier ruhen

eine tüchtige Ehefrau, die Zierde ihres Mannes und ihrer Kinder; Frau Merle, Tochter des Leman; makellos und rechtschaffen, liebenswert durch ihre Taten. Dem Elenden und Armen breitete sie ihre Hände aus, um Güte und Treue zu vollbringen ihr Leben lang. Sie starb am 16. Adar 5685

ein Schächter, ein redlicher, rechtschaffener und gottesfürchtiger Mann, Sättiger der Hungrigen und Zuflucht der Elenden, der nach Frieden trachtete früh und spät, nach Weisung und Gebet. Sein Name wurde bekannt zu Lob und Ruhm: Zwi JUda, Sohn des Raw Moses; er verschied am 14. Nisan 5693

Deutsche Grabinschriften:

Frau Malchen Fernbach geb. Speier 22.4.1854 – 13.3.1925

Hermann Fernbach 15.9.1863 – 14.12.1924

Quellen

Hessisches Personenstandsregister, 1849-1931

Sterberegister 1874-1938 Deutschland, Nordrhein-Westfalen, P 9-12_00293

Persönliche Mitteilungen der Enkelin Miriam Bruderman geb. Fernbach, Mai 2020

 „Zwischen Dornen und Blüten“ Autobiografie der Tochter Miriam Brudermann, 2019

„Berliner Juden 1947. Eine Gemeinde entstand auf Trümmern“, in „Yedioth Hayom“, Israel 7.11.1947

Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986

Jan  Henning Peters, Jüdische Schüler am Gymnasium Petrinum in Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd 88/89, 1989/1990

Gedenkbuch Opfer und Stätten der Herrschaft, der Verfolgung und des Widerstandes in Recklinghausen 1933-1945

https://www.recklinghausen.de/Inhalte/Startseite/Ruhrfestspiele_Kultur/Gedenkbuch/_Opferbuch_selfdb.asp?form=detail&db=545&id=99

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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