Kurt Ambrunn
*3.2.1914 in Dorsten; Tod in Riga
Vater Julius Jonas Ambrunn *22. 11.1872 Neuhaus Rennweg; Tod nach Jan. 1942 in Riga
Mutter Rosalinde Stegerhoff *20.11.1871 in Soest; Tod nach Jan. 1942 in Riga
Beruf Textilkaufmann
Adressen Dorsten, Lippestraße 59; Borghorst; Dorsten, Wiesenstraße 24
Weiterer Lebensweg
Elementarschule in Dorsten
Gymnasium Petrinum in Dorsten
1934 Abitur Gymnasium Gladbeck
1935 bewirbt sich die Familie um ein Einwanderungsvisum für die USA
1934 -1936 Kaufmännische Lehre zum Textilkaufmann in Büren
1934 – 1936 Kassierer bei der Sportgruppe Büren Der Schild- RJF, Tischtennis
April 1936 Wegzug aus Büren nach Borghorst
17.5.1939 in Borghorst Steinfurt bei der Minderheiten-Volkszählung
1941 Rückkehr zu den Eltern nach Dorsten
23.1.1942 Transport mit Lastwagen nach Gelsenkirchen, Wildenbruchhalle
24.1.1942 offizielle Abmeldung „Alle drei am 24. 1. 1942 nach unbekannt abgemeldet.“
26.1.1942 Gelsenkirchen->Dortmund
27.1.1942 Dortmund->Riga, mit den Eltern Julius und Rosalie
3.2.1942 Ankunft in Skirotawa
Tod in Riga oder Auschwitz
Gedenken
1988 Benennung der Julius-Ambrunn-Straße in Dorsten
2006 Stolpersteine für Kurt, Julius und Rosa Ambrunn in Dorsten, Lippestraße 41
Quellen
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de830534
Jüdische Holocaust-Gedenkstätten und jüdische Einwohner Deutschlands 1939-1945
Ambrunn, Julius
Lorenz Peiffer, Arthur Heinrich (Hrsg.) Juden im Sport in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus 2019
https://www.statistik-des-holocaust.de/OT420127_Muenster2.jpg
http://www.dorsten-unterm-hakenkreuz.de/
Jüdische Bürger – Dorstener wie andere auch. Doch ihr Schicksal bestimmten die anderen
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979
Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest, Gedenkbuch 1983
Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986