Lebenstein Sonja

Sonja Sophie Lebenstein

*18.10.1928 Lembeck; + nach 1942 in Riga

Vater Moritz Lebenstein *25.6.1894 in Lembeck; + 22.Aug. 1942 in Auschwitz

Mutter Antonia Toni Wolff *10.3.1901 in Südlohn; + nach 1942 in Riga

Geschwister

Kurt Lebenstein *1.1.1930 Lembeck; + nach 1942 in Riga

Werner Lebenstein *7.7.1934 Südlohn; + nach 1942 in Riga

Beruf Schülerin

Adressen Lembeck Nr.16; Südlohn, Kirchstraße 38; Amsterdam

Weiterer Lebensweg

1931 Umzug von Lembeck nach Südlohn

1931 Vater übernimmt die Metzgerei des Großvaters Meier Wolff in Südlohn

9./10. Nov.1938 Zerstörung des Geschäfts und der Wohnung wird durch die Nachbarfamilie Hinske verhindert

10. Jan. 1939 Sonja mit 11 Jahren (!) nach Holland

Flüchtingskinder April 1939 in Noorderhuis

10.1.1939 Noorderhuis, Toldijk D 155, Ruinen (Hoogeveen)

Februar 1939 Diphterie-Epidemie im Noorderhuis

April 1939 alle Kinder aus Ruinen in andere Heime gebracht

20.4.1939 „Onze Bliscap“, Heim für Flüchtlingskinder, Haarweg C213, Amerongen

17.5.1939 Vater mit Sohn Kurt in Duisburg bei Minderheiten-Volkszählung

29.6.1939 Amsterdam, Pretoriusstr 91-II bei Fam. D. Veffer

Amsterdam, Oosterpark 15 bei Fam. S. Cohen

17.5.1939 Mutter Toni mit Bruder Werner in Südlohn bei Minderheiten-Volkszählung

März 1939 Vater emigriert nach Antwerpen

5.12.1941 Sonja zurück nach Südlohn;

8.12.1941 Südlohner Juden werden zur Deportation aufgefordert

10.12.1941 ins Sammellager Kino Gertrudenhof in Münster

Auf der Zusatzliste des Bielefeld-Transports 13.12.1941

13.12.1941 über Bielefeld nach Riga mit Mutter und den beiden Brüdern

13.12.1941 10 Uhr ab Münster über Osnabrück, Bielefeld ab 15 Uhr nach Riga

15.12.1941 gegen 23 Uhr Ankunft Güterbahnhof Skirotawa bei Riga

Gedenken

Stolperstein für Moritz Lebenstein, seine Frau Toni und die Kinder Sophie, Kurt und Werner in Südlohn, Kirchstraße 38

Gedenkstein der Gemeinde Südlohn 1989

Quellen

Jüdische Holocaust-Gedenkstätten und jüdische Einwohner Deutschlands 1939-1945

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1006868

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT411213-Muenster14.jpg

http://www.dorsten-unterm-hakenkreuz.de/

Jüdische Bürger – Dorstener wie andere auch. Doch ihr Schicksal bestimmten die anderen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest, Gedenkbuch 1983

Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert