Oppenheimer Salomon

Salomon Oppenheimer

* 1849 in Geseke; +29.5.1932 in Dorsten im St. Anna -Stift, Altenheim

Vater unbekannt

Mutter unbekannt

Beruf Kaufmann, Bekleidungsgeschäft, Wiesenstraße, Lippestraße 51

Adressen Dorsten, Westwall 5; Altenheim St Anna, Kirchhellener Allee111

Heirat Fanny Rose, Geschäftsinhaberin; stirbt 1929

Kinder

Bertha Oppenheimer *12.8.1881 in Dorsten; oo 1909 Albert Cohen(1878-1940); Scheidung 1937; Emigration Niederlande, KL Ravensbrück

Irma Oppenheimer *1890 in Dorsten; 1926 nach New York

Alma Oppenheimer *in Dorsten;

Jana Oppenheimer *in Dorsten;

Bruno Oppenheimer *28.4.1896 in Dorsten 1946 als US-Hauptmann nach Deutschland zurück; +28.5.1978 in Amsterdam

Weiterer Lebensweg

1902 Schriftführer der SG Dorsten

1914-1918 verfasst zahlreiche nationalistische kaisertreue Gedichte auf Platt und Hochdeutsch

1917 Oppenheimer läßt sein Gedicht „En betken öwer den Krieg“ auf eine Postkarte drucken und für 10 Pfennig in Dorsten als „Ludendorfspende“ verkaufen.

Juli 1926 Tochter Irma gibt ihn als Heimatadresse an bei Emigration nach New York

1929 Tod der Ehefrau

Tochter Bertha Cohen und Sohn Bruno ziehen nach Essen

Umzug ins Altenheim St Anna-Stift, Kirchhellener Allee111

29.5.1932 Tod  im St. Anna -Stift, Altenheim in Dorsten

En betken öwer den Krieg

Et kann den Besten nich in Frieden lewen,

wenn et den bösen Nohwer nich gefällt;

De grottste Nohsicht is dann doch dernewen,

dät wiest äs Beispiel nu den Krieg de Welt.

Gedenken

Grabstein auf dem jüdischen Friedhof; Foto Marcus Barduhn; www.marcusbarduhn.de
1961 wurde sein Grab von Plünderern aufgebrochen und so geschändet

Quellen

Oppenheimer, Salomon

Landesarchiv NRW, Ostwestfalen/Lippe, StA Dorsten Sterbeurkunde Nr.77 aus 1932

Jüdische Holocaust-Gedenkstätten und jüdische Einwohner Deutschlands 1939-1945

http://www.dorsten-unterm-hakenkreuz.de/

Jüdische Bürger – Dorstener wie andere auch. Doch ihr Schicksal bestimmten die anderen

Passenger and Crew Lists of Vessels Arriving at New York, New York, 1897-1957 (National Archives Microfilm Publication T715, roll 3897); Records of the Immigration and Naturalization Service, Record Group 85

Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest, Gedenkbuch 1983

Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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