Zimmermann Pauline

Paula Pauline Zimmermann geb. Cahn

*19.2.1881 in Bochum; Tod in Riga 1942

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater (unsicher Leopold Cahn?, *10.1.1853 in Bottrop; ✡17.10.1941 in Berlin Lichterfelde)

Mutter unbekannt

Geschwister

Unsicher

Beruf unbekannt

Adressen Bochum, Castroper Straße 280

Heirat Herr Zimmermann, stirbt vor 1939

Kinder oder Enkel Hedwig, Hannegrete und Karl-Friedrich Zimmermann

Weiterer Lebensweg

17.5.1939 alleinstehende Witwe bei Minderheiten-Volkszählung

1939 wird sie als Witwe  vor dem Landgericht Bochum verklagt  von den minderjährigen Kindern Hedwig, Hannegrete und Karl-Friedrich Zimmermann

Klage auf  Feststellung der Nichtigkeit einer Schuldverpflichtung und Herausgabe der darüber ausgestellten Urkunde. Klage wird höchstinstanzlich vor den Großen Senat in Leipzig gebracht

Band 2 der Prozessakte: Beschluß des Großen Senats in Zivilsachen beim Reichsgericht in Leipzig vom
15. April 1942: Aufhebung des rechtskräftigen zweitinstanzlichen – der Beklagten
günstigen – Urteils auf Antrag des Oberreichsanwalts und Zurückweisung des
Rechtsstreits an das OLG, Aktenzeichen: 2 O 105/1939

24.1.1942 deportiert aus Bochum nach Dortmund, Saal der Gaststätte Zur Börse Nähe HBF
27.1.1942 Transport Dortmund nach Skirotawa; Riga, Ghetto

1.2.1942 Ankunft Skirotawa, Fußmarsch ins Ghetto

15.3.1942 2. Dünamünde Aktion im Ghetto Riga; vermutlich in Bikernieki erschossen

Tod in Riga, vermutlich 1942 in Bikernieki erschossen

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de997446

Landgericht Bochum, Aktenzeichen: 2 O 105/1939

Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010

https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_wfn_420127.html

Wolfgang Scheffler, Diana Schulle, Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten Juden 2011

Gertrude Schneider, Reise in den Tod, Deutsche Juden in Riga 1941-1944, Laumann-Verlag, 2008

Hilde Sherman: Zwischen Tag und Dunkel. Mädchenjahre im Ghetto, Frankfurt/M.-Berlin-Wien, 1984

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert