Herzfeld Trude

Trude Herzfeld geb. Cohen

* 30.12.1888 in Eisenach, Erfurt; + 1944 in Stutthof

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Louis Cohn

Mutter Anna Basch

Bruder

Friedrich Herzfeld *28.2.1891 in Bochum; Gelsenkirchen; kriegsgefallen 31.5.1918; 5/Inf-Reg 19; oo 1912 in Bochum-Linden Emma Friederike Rittershausen *5.4.1887

Beruf ohne

Adressen Erfurt; Essen; Bochum, Goethestraße 8, Hausbesitzerin

Heirat Max Herzfeld *27.7.1882 in Bochum; ✡7.9.1929 Autounfall in Menden

Kinder

Werner Herzfeld *24.4.1914 in Bochum; +30.7.1995 Syosset, New York; oo Loni Rottmann *5.9.1915 in Ahlen;

Rolf Herzfeld *12.7.1916 in Bochum; +6.8.1937 in Bochum

Ursula Herzfeld *20.7.1921 in Bochum; +16.1.1928 in Bochum

Weiterer Lebensweg

7.9.1929 Tod des Ehemanns Max bei Autounfall in Menden auf dem Weg nach Sümmern; Anzeigender ist der Bochumer Rechtsanwalt Dr. Hugo Freudenberg, ausgewiesen durch Arztbescheinigung (!), vom Tod „aus eigener Wissenschaft unterrichtet“ (Augenzeuge)

7.3.1938 Ankunft in Haifa von Sohn Werner und Frau Loni

17.5.1939 bei Minderheiten-Volkszählung

Meldekarte über eine zweite Wohnung in Erfurt, Hauptstraße 109

11.5-15.5.1940 in Erfurt in der Zweitwohnung; (vermietet an Beermann?)

24.1.1942 deportiert aus Bochum nach Dortmund, Saal der Gaststätte Zur Börse Nähe HBF
27.1.1942 Transport Dortmund nach Skirotawa; Riga, Ghetto

1.2.1942 Ankunft Skirotawa, Fußmarsch ins Ghetto

15.3.1942 2. Dünamünde Aktion im Ghetto Riga

Juli-2. November 1943 schrittweise Auflösung des Ghettos Einrichtung des Konzentrationslagers Riga-Kaiserwald und verschiedener Betriebslager mit lokaler Kasernierung

Sommer 1944 Auflösung des KL Kaiserwald, Riga

Juli – September 1944 Transporte der Arbeitsfähigen aus Riga per Schiff nach Stutthof

6.8-9.8.1944 1. Großer Transport mit der „Bremerhaven“ von Libau nach Danzig

9.8.1944 Ankunft in Stutthof

Tod in Stutthof

Gedenken

Grabsteine auf dem jüdischen Friedhof Bochum für Bertha, Max, Rolf und Ursel Herzfeld

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1004548

https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=11521359&ind=1

Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010

https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_wfn_420127.html

Die jüdischen Gefallenen des deutschen Heeres, der deutschen Marine und der deutschen Schutztruppen, 1914-1918: ein Gedenkbuch, Reichsbund jüd. Frontsoldaten, Verlag Der Schild, 1932

http://www.denkmalprojekt.org/verlustlisten/rjf_orte_g_wk1.htm

Wolfgang Scheffler, Diana Schulle, Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten Juden 2011

Gertrude Schneider, Reise in den Tod, Deutsche Juden in Riga 1941-1944, Laumann-Verlag, 2008

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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