Zöllner Erich

Erich Walter Kurt Zöllner

*11.9.1906 in Dresden

Buchenwald – Häftlingsnummer 192

Häftlingsgruppe BV-RD, 18 Vorstrafen

Religion evangelisch

Staatsangehörigkeit deutsch

Partei, Organisation SPD, Metallarbeiterverband

Vater Georg Zöllner

Mutter Amalie Zöllner

Geschwister

Beruf Zuhälter, Werkzeugschlosser

Adressen Dresden, Nostitzstraße 4

Heirat geschieden; mit Prostituierter liiert

Kinder eins

Weiterer Lebensweg

18 Vorstrafen Diebstahl, Zuhälterei, sittliche Hehlerei, Einbruch

2 Jahre, 5 Monate Gefängnis

24.1.1936 verhaftet von Kripo Dresden

Verteilt vom Landgericht Dresden, Vorsitzender Richter Koch, Zuchthaus 4 Jahre 8 Monate

September 1936 – August 1941 Zuchthaus

10.6.1938 -19.8.1941 Zuchthaus Waldheim

19.8.1941 Anordnung „Vorbeugehaft“

18.9.1941 Eingewiesen in das KL Buchenwald; Block 41

11.4.1942 Kdo. 53 Steinbruch

21.4.1942 Kdo. Q für Quarantäne (?)

18.8.1942 Kdo. 65 Schachtkommando

22.9.1944 Kdo. 67 DAW Schlosserei

22.9.1944 Kdo. 27 Baukommando III

9.11.1944 Kdo. K. F. auch K 5 für Baubrigade Köln

18.3.1945 Auflösung des Außenlagers Brüllstraße, Rücktransport von 1361 Häftlingen nach Buchenwald; angeschlossen werden 632 Männer aus den E&W-Werken und einzelne der Baubrigade 5 aus Köln

21.3.1945 Ankunft von 1942 Häftlingen im KL Buchenwald; Unterbringung im Block 48

23.3.1945 Kommando Billroda: Im SS-Sonderlager Billroda „Schacht Burggraf“ mussten ab November 1944 mindestens 500 KZ-Häftlinge aus Buchenwald für die Rüstungsindustrie Zwangsarbeit leisten. Untergebracht waren sie an verschiedensten Orten in Bernsdorf und Billroda, unter anderem in Baracken, Scheunen, einem ehemaligen Gasthof sowie im Kino. Nach Berichten kamen mindestens 20 Häftlinge ums Leben. Heute erinnert ein Gedenkstein vor Ort an das Geschehene.

5.4.1945 Himmlers Befehl zur Evakuierung von Buchenwald (47500 Häftlinge);

Rücktransport 7.-8. April von Billroda nach Buchenwald

Befreit in Buchenwald

11.4.1945 Befreiung durch das 37. Panzerbataillon der 4. US-Panzerdivision

2.6.1945 Entlassen aus Buchenwald von alliierter Kommission

Gedenken-

Quellen

https://collections.arolsen-archives.org/de/search/person/7496682?s=Z%C3%B6llner%20Erich&t=222836&p=1

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997

Ein Bochumer Konzentrationslager – Geschichte des Buchenwald-Außenlagers des Bochumer Vereins. Aufsätze, Fotos, Dokumente, hrsg. v. VVN-BdA (Kreisvereinigung Bochum), Bochum 2019, 112 S., ISBN: 978-3-931999-25-4

Hubert Schneider, Ungarische Juden als Zwangsarbeiter in Bochum, in: Jan Erik Schulte (Hrsg) Konzentrationslager in Rheinland und Westfalen 1933-1945, Paderborn 2004

Rolf Abrahamsohn, Was machen wir, wenn der Krieg zu Ende ist? Klartext, 2010

Kogon, Eugen, Der SS-Staat, 1974, Verlag Kindler

Gedenkstätte Buchenwald (Hrsg.) Buchenwald – Mahnung und Verpflichtung, VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften 1983

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert