Goldschmidt Emil

Emil Goldschmidt

*31.3.1913 in Heubach, Schlüchtern; + 21.1.1992 Petach Tikwah

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Simon Goldschmidt *6.11.1876 in Heubach; +3.6.1942 in Sobibor

Mutter Selma Guttmann *4.5.1880 in Roth, Nürnberg; +3.6.1942 in Sobibor

Geschwister

Mali Malka Goldschmidt *1.4.1912 in Heubach; oo 1938 in Castellina Moses Goldschmidt; + 29.3.1998 in Tel Aviv

Beruf Landarbeiter

Adressen Heubach, Dorfstraße 84

Heirat Chasida Goldschmidt; + 21.9.1992 an Krebs

Kinder zwei

Weiterer Lebensweg

1930 aktiver Fußballer beim TSV Heubach; 2. Reihe, 1.von rechts

10.12.1938 Vater im Novemberpogrom in Schutzhaft

17.5.1939 in Hamburg-Blankenese Wilhelminenhöhe bei Minderheiten-Volkszählung

11.7.1939 aus Haschara Wilhelminenhöhe Hamburg-Blankenese kommend, offizielle Anmeldung im im Umschulungs- und Einsatzlager Paderborn Grüner Weg 86

11.10.1939 mit 10 Paderborner Chawerim abgemeldet nach Berlin zur Auswanderung

12.10.1939 Bahnfahrt von Berlin über Frankfurt und Passau nach Wien; die zweite Hälfte des Transportes kam von Breslau nach Wien

14.10. 1939 Ankunft in Wien, über die Schwarzmeerroute Bratislava,  Budapest, Belgrad, Bukarest

6.11.1939 Ankunft in Sulina, Schwarzmeer-Hafen

26.11.1939 Abfahrt mit 729 Passagieren auf der SS HILDA

15.1.1940 hinter den Dardanellen von britischer Marine gestoppt und geentert

22.1.1940 Ankunft vor der Dreimeilen-Zone vor Haifa

24.1.1940 Britische Mandatsbehörden verweigern die Landung

29.1.1940 Ankunft Haifa nach Abschluß von Verhandlungen zwischen Sochnut (Jewish Agency) und britischer Mandatsregierung

29.1.1940 mit Bussen in das Internierungslager nach Athlith verbracht

16.2.1940 Registrierung in Atlith; gibt als Referenz Simon Katz, Heubach Dorfstraße an, als Gemeindeältesten Rabbi Kahn, Fulda (Dokument D/1007/40/CHU);

18.2.1940 Entlassung der Frauen aus dem Lager

29.7.1940 Entlassung der Männer aus dem Lager Athlith

1.6.1942 Eltern von Kassel nach Sobibor

21.1.1992 Tod Emils in Petach Tikwah

Gedenken

3.1.2006 Pages of Testimony für die Eltern Simon und Selma von Enkelin Dwora Davidovits-Goldschmidt

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Margit Naarmann, Ein Auge gen Zion, Paderborn, 2000; ISBN3-89498-087-7

https://www.ushmm.org/online/hsv/person_view.php?PersonId=9982391

https://www.ushmm.org/online/hsv/source_view.php?SourceId=19561

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/en876792

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/en876795

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/en876712

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=en&s_id=&s_lastName=Goldschmidt%20&s_firstName=&s_place=Heubach&s_dateOfBirth=&cluster=true

www.raoulwallenberg.net/general/ruth-kl-uuml-ger-mossad-le/ Rudolf Stern (Chawer aus Dortmund), Meine Aliyah – 13. Oktober 1939 – 29. Januar 1940; unveröffentliches Manuskript, 1987

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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