Hakesberg Günther

Günther Hakesberg

*5.5.1922 in Erkeln, Lippe; + 1943 in Auschwitz

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Siegmund Hakesberg*11.2.1890 in Erkeln; Kaufmann; +1943 in Auschwitz

Mutter Margarete Buchtal *26.4.1893; +1943 in Auschwitz

Onkel

Siegfried Hakesberg *18.8.1881 in Erkeln, + Riga; oo Hedwig Eichengrün -(1888-1944)

Hermann Hakesberg *28.5.1893 in Erkeln; Köln; kriegsgefallen 19.9.1914 in Sompy

Cousins

Kurt Hakesberg *21.7.1914 in Erkeln; Köln; + Mai 1942 in Kulmhof

Henni Hakesberg emigriert nach London

Beruf

Adressen Erkeln; Frankfurt; Paderborn; Brakel

Heirat ledig

Kinder

Weiterer Lebensweg

3.7.1918 Vater Siegmund als Unteroffizier in Preußischen Verlustlisten Seite 24772 leicht verwundet gemeldet

1935 Verkauf von Haus und Land und Umzug der Familie nach Brakel

10.11.1938 Vater verhaftet im Novemberpogrom,

12.11.1938 „Schutzhaft“ in Buchenwald; Häftlingsnummer 28688

12.12.1938 Vater entlassen aus Buchenwald

17.5.1939 in Frankfurt bei Minderheiten-Volkszählung; vermutlich in einer Hachschara-Ausbildung (Lehrwerkstatt)

23.6.1939 Vertrag zwischen der RVJD und der Stadt Paderborn zur Errichtung des Umschulungs- und Einsatzlagers Paderborn, Grüner Weg 86; vom Hechaluz wird eine „Aufbaugruppe“ nach Paderborn geschickt

18.7.1940 aus Frankfurt angemeldet im Lager Paderborn

23.3.1941 abgemeldet aus Paderborn nach Brakel, Markt 5 zu den Eltern

13.12.1941 Siegmund und Tante Hedwig  Transport Münster-Bielefeld Riga

16.12.1941 Ankunft in Riga-Skirotawa; Fußmarsch ins Ghetto

November 1942 in Kraft tretendes Gesetz: „Alle im Reich gelegenen Konzentrationslager sind judenfrei zu machen und sämtliche Juden sind nach Auschwitz und Lublin zu deportieren.“

3.3.1942 Deportation mit den Eltern und Tante Olga Buchtal ins Ghetto Warschau

Originalpostkarten aus dem Warschauer Ghetto als letzte Lebenszeichen von Siegmund und Grete Hakesberg an die Familie Lobbenberg in Brakel befinden sich im Brakeler Stadtarchiv

März 1943 Reichsweite „Fabrikaktion“, alle noch in Arbeitslagern und kriegswichtigen Betrieben beschäftigten „Volljuden“ werden verhaftet und in Konzentrationslager nach Auschwitz und ins „Generalgouvernement“ deportiert

Gedenken

8.7.1999 Pages of Testimony für Günther, seine Eltern und Onkel Siegfried und Tante Hedwig Hakesberg von Alex Salm

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de829472

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de829471

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1000194

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1000236

Margit Naarmann, Ein Auge gen Zion, Paderborn, 2000; ISBN3-89498-087-7

http://www.jacob-pins.de/?article_id=504&clang=0

Preußischen Verlustlisten vom 3.7.1918, Seite 24772

Kurt Salinger, Nächstes Jahr im Kibbutz, Paderborn 1998

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT420331_Bielefeld5.jpg

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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