Hess Arthur

Arthur Hess

* 15.5.1911 in Bamberg; ✡ in Riga

Staatsangehörigkeit deutsch, staatenlos

Vater Wilhelm Hess *12.7.1881 in Bischberg; ✡im Ghetto Riga

Heirat der Eltern 1908

Mutter Elsa Leopold *4.8.1881 in Kleinlangheim; ✡ im Ghetto Riga

Geschwister

Justin Hess *16.10.1909 Bamberg; ✡7. 3.1910 in Bamberg

Beruf Arbeiter

Adressen Bamberg, Austraße 14, Kettenbrückstraße 4,

Heirat ledig

Kinder –

Weiterer Lebensweg

1932 Arthur Hess gründet mit seinem Vater die Nachfolgefirma „Arthur Hess“, Öl- und Farbenhandel

10.11.1938 verhaftet mit dem Vater im Novemberpogrom, „Schutzhaft“ in Dachau; Häftlingsnummer 20675

24.12.1938 Vater entlassen aus dem KL Dachau

23.2.1939 Arthur entlassen aus dem KL Dachau

April 1939 Kettenbrückstraße, Judenhaus

17.5.1939 bei den Eltern in Bamberg bei Deutsche Minderheiten-Volkszählung

31.10.1939 aus Bamberg angemeldet im Umschululungslager Paderborn

13.12.1939 mit Willi Herbst nach Hannover abgemeldet, Ellernstraße 8, jüd. Gemeinde

Januar 1940 Rückkehr nach Bamberg

Mai 1940- Nov. 1941 Zwangsarbeiter für das Tiefbauamt der Stadt Bamberg

27.11.1941 Verhaftung und Verbringung von 200 Juden aus Oberfranken, davon 121 Juden aus Bamberg in das Sammellager Nürnberg Langwasser

29.11.1941 Transport Nürnberg nach Skirotawa, Riga

2.12.1941 Ankunft Rangierbahnhof Skirotawa, Fußmarsch ins Außenlager Jungfernhof

Vermutlich bereits 1942 in Salaspils umgekommen; keine weiteren Daten

Gedenken –

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Gertrude Schneider, Reise in den Tod, Deutsche Juden in Riga 1941-1944, Laumann-Verlag, 2008

Gertrude Schneider, Exile and Destruction, The Fate of the Austrian Jews 1938-1945; Praeger 1995

Margit Naarmann, Ein Auge gen Zion, Paderborn, 2000; ISBN3-89498-087-7

Ernest W. Michel, „Promises Kept – Ein Lebensweg gegen alle Wahrscheinlichkeiten“, 2013

Kurt Salinger, Nächstes Jahr im Kibbutz, Paderborn 1998

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm