Schwarz Hertha

Hertha Helene Schwarz

*8.8.1910 in Bonn; ✡ 15.3.1996 USA

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Emil Schwarz *22.12.1873 in Wallhausen; ✡13.6.1940 in Hoxfeld, Borken, Münster

Heirat der Eltern 22.12.1904 in Rheinbach

Mutter Jetta Henriette Weber *2.2.1879 in Bonn ✡ 1931 in Essen

Geschwister

Erich Emil Schwarz *30.11.1905 in Wormersdorf; ✡ nach 28.4.1942 in Zamosc

Hildegard Schwarz *19.11.1906 in Beuel; ✡ 13.3.1999 in Amsterdam; oo Gerardus Zwart

Irmgard Schwarz *30.10.1907 in Bonn; ✡ 28.8.1988 in Utrecht; oo van der Hoek

Werner Egon Schwarz *25.9.1918 in Steele; ✡ 3. 3.1943 in Auschwitz

Artur Schwarz *ca 1911 in Essen-Steele; ✡  ?

Nichte Henny Houweling-Zwart

Beruf

Adressen Bonn; Essen, Rheinprovinz

Heirat

Fritz Schulim Friedman *23.7.1913 in Rossosz; ✡ca 1949 in Israel

Kinder

Tochter Ellen Friedman *18.5.1948 ; oo 1981 in Miami Isaac Nahmias

Weiterer Lebensweg

1910 Umzug der Familie von Bonn nach Steele, später zu Essen

12.9.1933 von Essen als Haushilfe nach Den Helder

30.10.1936 von Den Helder nach Rotterdam

16.9.1937 von Rotterdam nach Amsterdam

10.9.1938 Schulim Friedman aus Bochum nach Amsterdam

10.11.1938 Bruder Werner verhaftet im November Pogrom

17.11.1938 -12.4.1939 Bruder Werner im KL Dachau; später Bochum, Ellguth Steinau; Pilgram, Bielefeld

17.5.1939 Vater Emil in Hoxfeld bei Borken, Westfalen bei Minderheiten-Volkszählung

76 Werkdorper nach Amsterdam zur Alija Beth auf der SS DORA

16.7.1939 Boarding von Hertha Schwarz und Fritz Schulim Friedmann mit 183 Chaluzim in Amsterdam auf der zur Alija Beth von den Mossad-Agenten Jehuda Berginski, Gideon Ruffer und Shmarya Tzameret gekauften SS DORA nach Palästina

17.7.1939 Zustieg von etwa 200 weiteren Chaluzim in Antwerpen auf das Alija Beth Schiff SS DORA

17.-19.7.1939 Verzug in Vlissingen (Flushing)

12.8.1939 Ankunft der SS DORA in Palästina; die Chaluzim werden am Strand von Shefayim in der Nähe von Tel Aviv mit Booten illegal ins Land gebracht

14.12.1939 Eintrag in Amsterdam „VOW“ (vertrokken onbekend waarheen)

13.6.1940 Tod des Vaters Emil in Hoxfeld, Borken letzte jüdische Beisetzung in Bocholt auf dem Jüdischen Friedhof Bocholt „Auf der Recke“

30.4.1942 Bruder Erich Emil mit Ehefrau Meta Kaufmann von Herne nach Zamosc

1.3.1943 Auflösung des Arbeitslagers Bielefeld ; Bruder Werner ins Sammellager Saal im Haus der Gesellschaft „Eintracht“ am Klosterplatz

2. 3.1943 Bruder Werner in der „Fabrikaktion“ von Bielefeld nach Auschwitz

3.3.1943 Ankunft und Selektion in Auschwitz; Bruder Werner vermutlich zur Ermordung in den Gaskammern selektiert

Kalendarium von Auschwitz vom 3.3.1943

„Reichssicherheitshauptamt Transport, Juden aus Berlin. Nach der Selektion lieferte man 535 Männer als Häftlinge ins Lager ein, sie bekamen die Nr. 104 890 – 105 424; 145 Frauen bekamen die Nr. 36 9035 – 37 079. Die übrigen wurden vergast.“

9.5.1944 Schwester Hildegard in Durchgangslager Westerbork

19.5.1944 Schwester Hildegard deportiert von Westerbork nach Auschwitz

27.1.1945 Schwester Hildegard in Auschwitz befreit von der Roten Armee

23.10. -10.11. 1953 Auswanderung von Hertha Friedman in die USA mit Tochter Ellen auf der SS JERUSALEM von Haifa nach New York

Gedenken

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

http://danielabraham.net/tree/related/dora/

Den Helder, Niederlande, Bevölkerungsregister, Gezins- en dienstbodenkaarten, 1810-1936

Passenger and Crew Lists of Vessels Arriving at New York, New York, 1897-1957 (National Archives Microfilm Publication T715, roll 8388); Records of the Immigration and Naturalization Service, Record Group 85

https://archief.amsterdam/indexen/persons?ss=%7B%22q%22:%22Schwarz%201906%22%7D

https://archief.amsterdam/indexen/persons?ss=%7B%22q%22:%22Schwarz%201910%22%7D

https://www.lwl.org/hiko-download/HiKo_XLV_2_(2021).pdf

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/130372387

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de970878

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de970277

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de896795

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT430302_5.jpg

Margit Naarmann, Ein Auge gen Zion, Paderborn, 2000; ISBN3-89498-087-7

http://zamosc-jews.com/wb/media/articles/shoa/Deportation%20Arnsberg-Zamosc_April1942.pdf

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert