Luise Oppenheimer geb. Meyer
*19.1.1892 in Essen; ✡ nach April 1942 in Zamosc
Staatsangehörigkeit deutsch
Vater Hermann Meyer *1850 in Essen; ✡ 22.3.1921 in Essen
Mutter Jenny Landauer *1855/1856; ✡29.5.1938 in Bochum
Geschwister
Weibliche Totgeburt *24.11.1888 in Essen
Martin Meyer *26.11.1889 in Essen; ✡27.3.1940 in Sachsenhausen; oo Nichtjüdin Margarete Becker; Tochter Ilse Meyer *23.2.1923, ✡2/1945 in Stutthof
Felix Meyer; frühzeitige Emigration nach New York
Beruf Hausfrau
Heirat Nathan Oppenheimer *16.2.1875 Reilingen; ✡ nach April 1942 in Zamosc
Kinder
Lieselotte Oppenheimer *16.3.1923 in Bochum; ✡ nach April 1942 in Zamosc
Heinz Herman Oppenheimer *7.12.1924 in Bochum; oo Emilie Gross; ✡10.5.1980 in Flushing
Gerd Oppenheimer *16.2.1929 in Bochum; ✡ nach April 1942 in Zamosc
Adressen Essen, Huyssenstraße 5; Bochum, Am alten Stadtpark 63, früher Kaiserring 35
Weiterer Lebensweg
22.3.1921 Tod des Vaters Hermann Meyer in Bochum
29.5.1938 Tod Mutter Jenny Landauer in Bochum
Erben von Hermann und Jenny Meyer: Martin, Felix und Luise Meyer
25.9.1938 verkauft das Grundstück Scharnhorststraße 6 an Erna Fehl, vermutlich, um dem Sohn Heinz die Schiffspassage zu finanzieren
27.10.1938 Sohn Heinz Hermann abgemeldet nach Holland
29.10-4.11.1938 Sohn Heinz auf der SS NIEUW AMSTERDAM von Rotterdam nach New York
Heimatadresse Vater Nathan
Zieladresse Onkel Felix Meyer
1939 Stadt Bochum kauft von den Erben Meyer, Wiemelhauser Straße 1/3
17.5.1939 mit Ehemann und den Kindern Lieselotte und Gerd in Bochum bei Minderheiten-Volkszählung
9.12.1939 Bruder Martin Meyer interniert im KL Sachsenhausen
27.3.1940 Bruder Martin Meyer verstirbt im KL Sachsenhausen
Ende 1940 Bruder Felix Meyer Geschäftsführer eines Hotels in New York, wo sich regelmäßig einige frühere Bochumer trafen
29.10.1941 Anteilsverkauf am Geschäftsgrundstück Bongardstraße 20/Grabenstraße 1 an Ingenieur Hans Jansen
1942 Verkauf des Hauses Kaiserring 35, Besitzer Erben des Hermann Meyer: Martin, Felix und Luise Meyer
28.4.1942 Deportation zur Turnhalle des Sportvereins „Eintracht“ nach Dortmund
30.4.1942 nach Zamosc deportiert mit Ehemann und den Kindern Lieselotte und Gerd
3.5.1942 Ankunft in Zamosc
Gedenken
Grabmal für Hermann, Jenny und Martin Meyer auf dem Jüdischen Friedhof in Bochum, Feld X 19/20
4.10.2010 Stolpersteine für Nathan, Luise, Lieselotte und Gerd Oppenheimer Am alten Stadtpark 63, früher Kaiserring 35, in Bochum
Quellen
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de940825
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de940735
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de940541
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de940722
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de928530
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/4123904
Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010
Hubert Schneider, Leben nach dem Überleben; LIT-Verlag 2014
Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000
Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997
Anträge und Ansprüche der US-amerikanischen Sozialversicherung, 1936-2007