Nathan Oppenheimer
*16.2.1875 Reilingen; ✡ nach April 1942 in Zamosc
Staatsangehörigkeit deutsch
Vater unbekannt
Mutter unbekannt
Geschwister unbekannt
Beruf Vertreter Zigarren, Tabakwaren
Adressen Bochum, Am alten Stadtpark 63, früher Kaiserring 35
Heirat Luise Meyer *19.1.1892 in Essen; ✡ nach April 1942 in Zamosc
Schwiegervater Hermann Meyer *1850 in Essen; ✡ 22.3.1921 in Bochum
Schwiegermutter Jenny Landauer *1855/1856; ✡29.5.1938 in Bochum
Schwager Martin Meyer *26.11.1889 in Essen; ✡ 27.3.1940 im KL Sachsenhausen
Kinder
Lieselotte Oppenheimer *16.3.1923 in Bochum; ✡ nach April 1942 in Zamosc
Heinz Herman Oppenheimer *7.12.1924 in Bochum; oo Emilie Gross; ✡10.5.1980 in Flushing
Gerd Oppenheimer *16.2.1929 in Bochum; ✡ nach April 1942 in Zamosc
Weiterer Lebensweg
22.3.1921 Tod des Schwiegervaters Hermann Meyer in Bochum
29.5.1938 Tod Schwiegermutter Jenny Landauer in Bochum
Erben von Hermann und Jenny Meyer: Martin, Felix und Luise Meyer
25.9.1938: Nathan verkauft das Grundstück Scharnhorststraße 6 an Erna Fehl, vermutlich, um dem Sohn Heinz die Schiffspassage zu finanzieren
27.10.1938 Sohn Heinz Hermann abgemeldet nach Holland
29.10-4.11.1938 Sohn Heinz auf der SS NIEUW AMSTERDAM von Rotterdam nach New York

Heimatadresse Vater Nathan

Zieladresse Onkel Felix Meyer
17.5.1939 mit den Eltern und Schwester Lieselotte in Bochum bei Minderheiten-Volkszählung
9.12.1939 Schwager Martin Meyer interniert im KL Sachsenhausen
27.3.1940 Schwager Martin Meyer verstirbt im KL Sachsenhausen
Ende 1940 Schwager Felix Meyer Geschäftsführer eines Hotels in New York, wo sich regelmäßig einige frühere Bochumer trafen
29.10.1941 Anteilsverkauf am Geschäftsgrundstück Bongardstraße 20/Grabenstraße 1 an Ingenieur Hans Jansen

1942 Verkauf des Hauses Kaiserring 35, Besitzer Erben des Hermann Meyer: Martin, Felix und Luise Meyer
28.4.1942 Deportation zur Turnhalle des Sportvereins „Eintracht“ nach Dortmund
30.4.1942 nach Zamosc deportiert mit Ehefrau und den Kindern Lieselotte und Gerd
3.5.1942 Ankunft in Zamosc
Gedenken
Grabmal für Hermann, Jenny und Martin Meyer auf dem Jüdischen Friedhof in Bochum, Feld X 19/20
4.10.2010 Stolpersteine für Nathan, Luise, Lieselotte und Gerd Oppenheimer Am alten Stadtpark 63, früher Kaiserring 35, in Bochum
Quellen
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de940825
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de940735
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de940541
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de940722
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de928530
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/4123904
Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010
Hubert Schneider, Leben nach dem Überleben; LIT-Verlag 2014
Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000
Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997
Anträge und Ansprüche der US-amerikanischen Sozialversicherung, 1936-2007