Landau Salomon

Salomon Landau

*2.5.1920 in München; ✡ nach 1943 in Kosel

Staatsangehörigkeit polnisch

Religion jüdisch

Vater Pinkus Landau *12.4.1880 in Krakau; ✡17.7.1942 inRabka bei Krakau

Mutter Helene Spingarn *13.12.1882 in Krakau; ✡ vor 1945 in Polen

Onkel Jakob Landau *20.4.1878 in Krakau; ✡17.7.1942 in Rabka bei Krakau

Großeltern Wiktor und Rebecca Landau

Geschwister

Berta Landau *10.5.1918 in Scheveningen; ✡ vor 1945 in Polen

Rachela Landau *30.10.1923; ✡ vor 1945 in Polen

Beruf Landwirtschaftlicher Praktikant

Adressen München; Ahrensdorf; Saarbrücken

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

Zur Hachschara ins Landwerk Ahrensdorf, Pfadfinderbund Makkabi HaZair

25.1.1939 Emigration von Salomon nach Brüssel Belgien

24.10.-14.2.1939 Flüchtlingslager in Wortel

14.2.1940 Flüchtlingslager Marquain

12.9.1942 Transport IX aus dem Durchgangslager Caserne Dossin in Mechelen nach Auschwitz;

Arbeitsfähige zuvor aussortiert bei einem Zwischenhalt in  Cosel

Deportation ins Lager Cosel, Organisation Schmelt

Im Zeitraum von Juli 1942 bis Februar 1943 wurden in 52 Transporten 46.455 Juden überwiegend nach Auschwitz deportiert. 18 dieser Züge hielten in Cosel, rund 80 Kilometer vor Auschwitz. Dort mußten „arbeitsfähige“ Männer im Alter zwischen 15 und 50 Jahren in Lagern, wie beispielsweise in Blechhammer, schuften. Für die Oberschlesischen Hydrierwerke stellten sie dort synthetisches Benzin her. Nur 181 der 3.540 Menschen, die in Kosel Station machten, überlebten die Zwangsarbeit

Schicksal der Familie Landau

28.10.1938 Eltern mit Schwester Berta nach Zbaszyn abgeschoben;

Meldeliste der Familie in Rabka bei Krakau, Lange Gasse

17.7.1942 Tod des Vaters und des Onkels Jakob am selben Tag in Rabka (Suizid?)

Gedenken

15.6.1992 Pages of Testimony für Salomon, seine Eltern und Schwester Berta von Cousin Jean Jaques Spingarn

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/en908018

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=de&itemId=13424881&ind=1

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

Anneliese Ora Borinski, Erinnerungen

Herbert Fiedler, Eine Geschichte der Hachschara; Verein Internationale Begegnungsstätte Hachschara-Landwerk Ahrensdorf e.V

Herbert und Ruth Fiedler, Hachschara, Hentrich & Hentrich 2004

http://www.hachschara-ahrensdorf.de/html/body_anfang.html

Naftali-Rosenthal-Ron, Aufblitzende Erinnerungen, Autobiografie; deutsche Übersetzung von Alice Meroz, Berlin 2015 Urs Faes, Ein Sommer in Brandenburg, Suhrkamp 2015

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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