Kamp Else

Else Kamp geb. Süsskind

*9.6.1899 in Bielefeld; ✡ Oktober 1944 Tod in Auschwitz

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Adolf Süsskind *1858 in Höxter; ✡20.2.1913 in Bielefeld

Mutter Franziska Schiff *20.4.1865 in Geseke; ✡ Überlebende

Tante Emilie Cohn geb. Schiff *19.6.1867 in Geseke; ✡ 6.5.1943 in Theresienstadt

Geschwister unbekannt

Beruf Sekretärin in der RVJD Bezirksstelle Westfalen in Bielefeld Laerstraße 9

Adressen Bielefeld, Hermannstraße 10

Heirat 1940 in Bielefeld Leonhard Kamp *7.3.1885 in Herford

Geschwister des Mannes

Klara Zilla Kamp *14.9.1882 in Herford; ✡17.12.1942 in Auschwitz; oo Neuwirth

Dr. jur. Julius Joel Kamp *16.3.1886 in Herford; ✡18.10.1944 in Auschwitz (Foto mit seiner ersten Frau Herta Rossberg *11.9.1896 in Hagen, Renate Kamp *1925)

Gustav Kamp *7.9.1887 in Herford; ✡12.12.1942 in Auschwitz; oo Grete Heimann

Nichte Renate Kamp- Röttgen * 14.9.1925 in Bielefeld ; ✡7.2.2002 in Haarlem ; Auschwitz-Überlebende

Kinder –

Weiterer Lebensweg

1938 Visum Anfrage bei der US-Botschaft in Stuttgart zur Emigration, Aufnahme in die Warteliste

1939 Antrag von Else Süsskind auf Ausstellung eines Visum für Brasilien

1939 Verlobung mit Leonhard Kamp

1940 Heirat von Else Süsskind und Leo Kamp (im Zentrum stehend);

vorn rechts sitzen die Mutter Franziska und Tante Emilie geb. Schiff; rechts stehend vermutlich die RVJD- KolleginAnneliese Jonas und ihr Lebensgefährte Dr. med. Hans Freudenthal; links stehend ein Bruder Kamp (Gustav?) Stadtarchiv Bielefeld, Bestand 400,003/Fotosammlung, Nr. 95-013-041

Juni 1942 der Bestätigung  Bezirksstelle Westfalen der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland über die Spende von Kleidung durch Leonhard und Else Kamp bei „der Jüdischen Spinnstoff-Abgabe vom 22. – 24. Juni 1942“

1942 Sekretärin von Adolf Stern und Karl Heumann in der Bezirksstelle Westfalen des RVJD  in Bielefeld, ab Januar 1942 zusammen mit Irma Zimmt

Sekretärinnen in der Bezirksstelle

Anneliese Jonas, Else Kamp und Irmgard Leeser (ab Januar 1942: Zimmt),

Lina Feldheim verantwortlich für die Buchhaltung der Bezirksstelle,

Else Weinberg für die Heimbuchführung,

Weitere Angestellte

Alfred Lebach (Telefonzentrale und Registratur) und Walter Gottschalk (Kleiderkammer)

Hilde Friedberger aus Münster als Stenotypistin (ab März/April 1943)

Mutter Franziska Süsskind und Tante Emilie Cohn wohnen in ihrer Wohnung

31.7.1942 Else Kamp gemeinsam mit dem Ehemann, der Mutter und der Tante Emilie nach Theresienstadt deportiert. Ebenfalls auf dem Transport die Lei­te­rin des Jü­di­schen Al­ters­heims Stapenhorststraße 35 Mar­ga­re­te Feist und der bisherige Be­zirks­lei­ter Dr. Max Ost­wald der RVJD so­wie der Vertrauensmann für Bielefeld Max Hirsch­feld

11.1.1944 Tod des Ehemannes Leo in Theresienstadt

19.10.1944 auf Transport Es von Theresienstadt nach Auschwitz

Tod von Else Kamp in Auschwitz

8.5.1945 Mutter in Theresienstadt befreit

1946 Mutter in Berlin Pankow, Breite Straße 32 gemeldet

22.12.1948 Mutter Franziska ab Neapel nach Ecuador;

Gedenken

Quellen

Hartmann, Jürgen, Die Bezirksstelle Westfalen der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland in Bielefeld 1939-1943, in: Rosenland. Zeitschrift für lippische Geschichte, 25/2021, S. 68-151. URL

https://www.joodsmonument.nl/nl/page/179509/joel-kamp

https://archief.amsterdam/inventarissen/details/30844

https://spurensuche-bielefeld.de/spur/der-altentransport-590-juedinnen-und-juden-wurden-von-bielefeld-nach-theresienstadt-deportiert/

http://www.juedischeliteraturwestfalen.de/data/downloads/sekundaerliteratur/Web_Minninger.pdf

Auszug aus dem Hausbuch Schloßhofstraße des Einwohnermeldeamtes Bielefeld (Signatur: StArchBi, Bestand 104,3 Einwohnermeldeamt, Nr. 1547)

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de891255

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de980527

https://collections.arolsen-archives.org/en/document/4992526

https://collections.arolsen-archives.org/en/document/5085459

https://collections.arolsen-archives.org/en/document/81728004

Daniel Hoffmann, Lebensspuren meines Vaters, Wallstein Verlag 2007

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_wfn_43a.html

https://yvng.yadvashem.org/ad

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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