Moses Irma

Irma Irene Moses geb. Spiegel

* 23.5.1911 in Warendorf ; ✡ 14.7.1942 in Auschwitz

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Hugo Spiegel *11.9.1878 in Warendorf; ✡1942 in Riga

Mutter Frieda Stern *16.2.1878 in Bork; ✡ 1942 in Riga

Geschwister

Walter Spiegel *27.10.1912 in Warendorf; ✡ 5.4.1944 Tröglitz oder Buchenwald

Beruf Sekretärin

Adressen Warendorf, Münsterstraße 7, zuletzt Oststraße 18; Bünde; Bielefeld, Lützowstraße 10

Heirat Kurt Moses *22.2.1909 in Rengsdorf; ✡Tod in Auschwitz

Kinder –

Weiterer Lebensweg

17.5.1939 mit beiden Eltern und Bruder Walter in Warendorf bei Minderheiten-Volkszählung

13.12.1941 Eltern und Bruder Walter sowie Onkel Arnold und Tante Ella von Warendorf über Münster-Bielefeld nach Riga

30.3.1942 2. Dünamünde-Aktion im Ghetto Riga;

März 1942 Eltern sowie Onkel Arnold und Tante Ella vermutlich bereits bei der Dünamünde Aktion im Ghetto umgekommen

Irma Moses als Mitarbeiterin des RVJD Westfalen in Bielefeld gekündigt Febr/März 1942

Febr/März 1942 von der RVJD-Zentrale in Berlin werden 15 Kündigungen für die angestellten Mitarbeiter in Westfalen ausgesprochen, für die JKV Dortmund vier Personen: Helga Baruch, Alice Schanzer, Else Katz und Max Rosenbaum, für die Bezirksstelle Westfalen elf Personen: Ruth Auerbach, Irma Leeser, Irma Moses, Inge Rosenbaum, Emil Weiss, Hermann Simons, Max Alexander, Julius Voos, Dr. Margot Neumann, Albert Rosenthal und auch Adolf Stern. Vgl. die Liste der RVJD-Zentrale, undatiert; in: BA, R 8150 Nr. 55

10./11.7.1942 von Bielefeld nach Auschwitz zusammen mit 13 Bewohnern des Siechenheim Wickenkamp am Schloßhof und weiteren zwei aus der Koblenzer Straße 4

Tod in Auschwitz

Bruder Walter in Riga, Stutthof, Buchenwald, Tröglitz

Juli-2. November 1943 schrittweise Auflösung des Ghettos Einrichtung des Konzentrationslagers Riga-Kaiserwald und verschiedener Betriebslager mit lokaler Kasernierung

2.11.1943 Große Selektion bei Auflösung des Ghetto

Sommer 1944 Auflösung des KL Kaiserwald, Riga und seiner Außenlager

Juli – September 1944 Transporte der Arbeitsfähigen aus Riga per Schiff nach Stutthof

6.8-9.8.1944 1. Großer Transport mit der „Bremerhaven“ von Riga nach Danzig

16.8.1944 Verlegung in das KL Buchenwald; Unterbringung in Zelten im Kleinen Lager

8.9.1944 verlegt in das Kommando Wille, BRABAG-Hydrierwerke in Wille

Todesdatum 5.4.1945 in Buchenwald unsicher

Gedenken

8.12.2014 Stolpersteine für Irma und ihre Familie Spiegel in Warendorf, Münsterstraße 7

Quellen

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/7165644

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/131507145

Hartmann, Jürgen, Die Bezirksstelle Westfalen der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland in Bielefeld 1939-1943, in: Rosenland. Zeitschrift für lippische Geschichte, 25/2021, S. 68-151. URL

Daniel Hoffmann, Lebensspuren meines Vaters, Wallstein Verlag 2007

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Liste der RVJD-Zentrale, undatiert; in: BA, R 8150 Nr. 55

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de972848

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de972927

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de972796

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de972816

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de972837

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de972920

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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