Frank Klara

Klara Frank geb. Felsenthal

*23.12.1884 in Bochum; ✡ Tod in Riga

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Abraham Alex Felsenthal *25.12.1850 in Bochum; ✡30.5.1925 in Bochum

Mutter Emma Weinberg *31.5.1856 ; ✡15.3.1917 in Bochum

Geschwister

Hedwig Felsenthal *13.1879 in Bochum; ✡1960 in England; oo Gustav Grundmann

Walter Felsenthal *5.5.1882 in Bochum; ✡16.4.1924 in Bochum

Käthe Felsenthal *6.11.1890 in Bochum

Beruf Schneiderin

Adressen Bochum; Leipzig; Vlotho, Hochstraße 8

Heirat 2.6.1921 in Wiesbaden Hans Frank *13.7.1878 in Leipzig; ✡15.8.1930 in Leipzig

Kinder

Marianne Frank *14.10.1923 in Leipzig; ✡12.1.1945 in Stutthof

Weiterer Lebensweg

1930 Tod des Ehemannes Hans Frank; Umzug von Leipzig zur Schwester Hedwig Grundmann nach Vlotho

20.10.1937 aus Vlotho mit Tochter Marianne nach Leipzig

Marianne soll auch im KL Ravensbrück gewesen sein

17.5.1939 mit Tochter Marianne in Leipzig bei Minderheiten-Volkszählung

Dezember 1941 Ankündigung der „Umsiedlung in den Osten“

21.1.1942 Transport Leipzig nach Skirotawa; Riga, Ghetto

1.2.1942 Ankunft Skirotawa, Fußmarsch ins Ghetto

30.3.1942 2. Dünamünde-Aktion im Ghetto Riga;

Juli-2. November 1943 schrittweise Auflösung des Ghettos Einrichtung des Konzentrationslagers Riga-Kaiserwald und verschiedener Betriebslager mit lokaler Kasernierung

2.11.1943 Große Selektion bei Auflösung des Ghetto

Sommer 1944 Auflösung des KL Kaiserwald, Riga und seiner Außenlager

Juli – September 1944 Transporte der Arbeitsfähigen aus Riga per Schiff nach Stutthof

6.8-9.8.1944 1. Großer Transport mit der „Bremerhaven“ von Riga nach Danzig

28.9.-1.10.1944 3155 Häftlinge aus Riga Kaiserwald, 300 von der Lenta auf dem Frachtschiff „Kanonier“ von Riga->Danzig; auf Kohleschiffen weiter nach Stutthof

Gedenken

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de868346

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/129822367

Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997

https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_wfn_420127.html

Wolfgang Scheffler, Diana Schulle, Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten Juden 2011

Gertrude Schneider, Reise in den Tod, Deutsche Juden in Riga 1941-1944, Laumann-Verlag, 2008

Hilde Sherman: Zwischen Tag und Dunkel. Mädchenjahre im Ghetto, Frankfurt/M.-Berlin-Wien, 1984

Anita Kugler, Scherwitz – Der Jüdische SS-Offizier, 2017

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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