Erich Menachem Speier
*3.2.1917 in Bochum; ✡27.7.1990 in HaZore’a, Israel
Staatsangehörigkeit deutsch
Religion jüdisch
Vater Jacob Speier *17.9.1881 in Züschen; ✡22.4.1946
Mutter Bilha Sybilla Simons *11.12.1885 in Anrath; ✡ca 1965
Geschwister Eva Speier *18.2.1915 in Bochum ; ✡ 20.11.1985; oo Schlomo Rinski
Großeltern Simon Speyer und Süschen Katz
Großvater Kalonimos Karl Simons *24.4.1857 in Anrath; ✡20.1.1927 in Krefeld
Großmutter Fanny Eva Schwarz
Onkel und Tanten
Hermann Simons *30.4.1887 in Anrath; Berthold Simons *1890; Gustav Simons; Ernst Simons; Eva Simons; Julie Simons *1896; ✡1899
Beruf Landwirtschaftlicher Praktikant
Adressen Bochum; Gut Winkel, Spreenhagen
Heirat Hannah Kober
Kinder vier
Weiterer Lebensweg
zur Hachschara ins Lehrgut Schocken, Gut Winkel, Spreenhagen
21.10.1935 Ankunft bd. Eltern in Haifa mit Kapitalisten-Zertifikat A(I); Passausstellung in Bochum
Emigration nach Palästina
22.4.1946 Tod des Vaters in Palästina
31.10.1946 Einbürgerung der Mutter in Palästina
8.5.1950 Mutter Billa Speier in einem Brief an Siegbert Vollmann, Vorsitzender der SG Bochum:
„Mir tut es leid um jeden Juden, der noch in Deutschland lebt und den Weg nach hier nicht findet. Lieber hier trockenes Brot als dort im Allerbesten schwelgen.“
27.7.1990 Tod von Erich Speier in HaZore’a, Israel
Familie Hermann Simons nach Zamosc
Ab Februar 1941 Sekretär der jüdischen Gemeinde.
April 1942 zunächst steht nur Cousine Ellen Simons auf der Gestapo-Transportliste für Zamosc; Hermann und Sofie melden sich freiwillig, um sie zu begleiten
Siegbert Vollmann in einem Brief vom 2.7.1950 an die Schwester Billa Speier:
„Ellen war zu diesem Transport bestimmt, mit der Tochter von Jakobs, Davids und Detektiv Mayer und Ihr Bruder mit Frau hat sich dem Transport damals freiwillig angeschlossen, um Ellen nicht allein
gehen zu lassen. Wie wir später hörten, sind die älteren Leute doch von den jüngeren getrennt worden, also war es umsonst.“ (Thea Jakob; Inge, Else und Sally Davids; Detektiv Mayer; Ellens Eltern freiwillig)
28.4.1942 Deportation in die Turnhalle des Sportvereins „Eintracht“ in Dortmund
30.4.1942 Deportation mit 791 Juden vom Sammellager zum Dortmunder Südbahnhof am Heiligen Weg deportiert nach Zamosc
3.5.1942 Ankunft der Familie Hermann Simons in Zamosc
Gedenken
18.11.2005 Stolpersteine für Hermann und Sofie sowie Ellen in Bochum, Ehrenfeldstraße 9
13.5.1999 Pages of Testimony für Hermann und Sofie sowie Ellen Ellen Simons von Cousine Ruth Simons- Levy, Haifa
Quellen
https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
Mandat zur Einbürgerung in Palästina
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de962504
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de962596
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de962476
Staatsarchiv Israel, Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947