Edelmann Heinz

Heinz Edelmann

*5.5.1921 in Lippspringe; ✡ März 1977 in Erie Ney York

Staatsangehörigkeit staatenlos

Religion jüdisch

Vater Rubin Robert Edelmann *25.12.1884 in Czernowitz, Cernauti; ✡ 2.4.1942 in Hannover

Heirat der Eltern 1920 in Lippspringe

Mutter Ida Meyer *1886 in Lippspringe; ✡ 11.4.1937 im israel. Krankenhaus Hannover

Großmutter Ernestine Edelmann geb. Korn *18.1.1865 in Kolomea; ✡28.8.1942 Theresienstadt

Onkel Max Meyer *16.11.1883 in Lippspringe; ✡1942 in Riga

Tante Emilie Hamberg *26.5.1892 in Volkmarsen, Breuna; ✡ Riga; oo Max Meyer

Cousins

Siegfried Meyer *11.7.1921 in Lippspringe; ✡19.5.1945 in Dachau

Walter Walter Meyer *6.1.1922 in Lippspringe; ✡26.8.1941 im KL Mauthausen

Geschwister

Julius Joel Günter Edelmann *2.1.1925 in Lippspringe; ✡August 1984 in Basingstoke, England; oo Rita Finkelbloch *9.4.1925 in Wien

Berta Edelmann *7.2.1931 in Paderborn; ✡26.10.1944 in Auschwitz

Beruf

Adressen Lippspringe, Arminiusstraße 22; Hannover, Gartenallee 20 a

Heirat Rita Kluck *1925-1997; 1939 Kindertransport aus Wien

Kinder drei

Weiterer Lebensweg

1925 Eröffnung des Damen- und Herrenbekleidungsgeschäft der Eltern in Lippspringe

9.1.1930 -26.4.1935 Heinz im jüdischen Waisenhaus/Schule in Paderborn

26.4.1935 Heinz zur Hachschara ins Landwerk Steckelsdorf, Post „Neue Schleuse“ bei Rathenow

Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘;  Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD

1935 Geschäftsaufgabe in Lippspringe;

1.7.1936 Umzug der Familie nach Hannover, Gartenallee 20a

11.4.1937 Tod der Mutter im israelitischen Krankenhaus Hannover

Waisenheim/jüdische Schule Paderborn Juni 1939
Oberin Lise Dreyer oben halblinks und Lehrer David Köln rechts auf dem Foto abgebildet die Geschwister Günther und Bertha; Sammlung J. Lorient-Goldfarb

1.9.1937-10.8.1939 Bruder Günther im jüdischen Waisenhaus/Schule in Paderborn

August 1938 Bruder Günther aus Paderborn mit Kindertransport nach England

11.12.1938-26.5.1942 Schwester Bertha im jüdischen Waisenhaus Paderborn

Heinz Edelmann zur Hachschara nach Rüdnitz bei Bernau, Hachscharalager der Jüdischen Jugendhilfe Berlin Gut Wecker bei Rüdnitz, an der Bahnlinie Berlin–Eberswalde in der Nähe des Bahnhofs. Das Gut Wecker war das erste Vorbereitungszentrum für die Aliyah-Jugendlichen

Abgemeldet aus Rüdnitz ins Landwerk Halbe

1939 Aus Halbe Flucht zur Hachschara nach Ugerlose, Dänemark

1939 Schwester Berta ins jüdische Kinderheim Paderborn

1939 Bruder Günter mit Kindertransport nach England

17.5.1939 mit den Eltern bei Minderheiten-Volkszählung

2.8.1939 Passausstellung in Kopenhagen, zuvor in Ugerlose auf, Dänemark

4.-13.10.1939 auf der SS OSLOFJORD von Oslo nach New York

Heimatadresse Vater in Hannover

Ziel Freund Alan Klivans, Cleveland

2.5.1942 Tod des Vaters in Hannover mit Lungentuberkulose (fraglich Suizid)

26.5.1942 Auflösung des jüdischen Waisenheim Paderborn, Deportation der Kinder in das Sammellager in der ehem. jüdischen Gartenbauschule in Hannover-Ahlem.

23.7.1942 Schwester Bertha mit Großmutter Ernestine von Ahlem nach Theresienstadt

28.8.1942 Tod der Großmutter in Theresienstadt; „Altersschwäche“

28.10.1943 Eintritt in die US Army

1944 US Citizenship umbenannt in Harry Edelmann

6.6.1944 „D-Day“ Harry als US-Soldat bei der Landung in der Normandie

23.10.1944 Schwester Bertha von Theresienstadt nach Auschwitz; Tod in Auschwitz

Nach 1945 Studium an der Universität in New York; Angestellter bei US-Radio- und TV-Sender

Gedenken

Juni 1996 Pages of Testimony für Bertha und Ernestine Edelmann von Günters Frau Rita Edelmann; UK

24.6.2020 Stolpersteine für die Familie Edelmann in Bad Lippspringe, Arminiusstraße 22

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

http://stolpersteine-bad-lippspringe.de/biografie/edelmann/heinz/

https://stolpersteine-bad-lippspringe.de/biografie/edelmann/berta/

https://stolpersteine-bad-lippspringe.de/biografie/edelmann/guenther/

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

Passenger and Crew Lists of Vessels Arriving at New York, New York, 1897-1957 (National Archives Microfilm Publication T715, roll 6408); Records of the Immigration and Naturalization Service, Record Group 85

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de853822

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de853827

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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