Renate Rena Jarecki geb Alexandrowitz
*6.6.1898 in Zempelburg, Flatow; ✡26.10.1944 in Auschwitz
Staatsangehörigkeit deutsch
Religion jüdisch
Vater unbekannt
Mutter unbekannt
Geschwister unbekannt
Mögliche Verwandte
Willi Alexandrowitz *28.1.1899 in Rheinswein; ✡ 1943 in Auschwitz
Beruf Wirtschaftsleiterin
Adressen Zempelburg; Berlin, Große-Frankfurter-Str. 4; Schniebinchen; Hamburg, Jungfrauenthal 37
Heirat Dr. med. Georg Martin Jarecki *17.4.1891 in Breslau; Schicksal unbekannt
Sohn
Elchanan Jarecki *23.12.1936 in Berlin; ✡26.10.1944 in Auschwitz
Weiterer Lebensweg
Renate Jarecki als Wirtschaftsleiterin mit Sohn Elchanan ins Umschulungslager der Jüdischen Jugendhilfe Schniebinchen bei Sorau. Betriebsleiter war Dr. Alfred Cohn. Lotte Kaiser und Lotte Adam hatten die pädagogische Leitung. April – November 1939 war Jenny Rosenbaum Jugendleiterin.
17.5.1939 mit Sohn in Schniebinchen bei Minderheitenzählung
September1939 wird Alfred Cohn von Ludwig Kuttner und Fanny Bergas als Leiter/in in Schniebinchen abgelöst.
1939 (?)Umzug nach Hamburg; Wirtschaftsleiterin im Tagesheim für jüdische Kinder im Jungfrauenthal 37; (bis Ende 1938 war Eva Warburg Leiterin des Tagesheims);
Sohn Elchanan kommt ins Jüdische Waisenhaus Papendamm 3
Das Tagesheim wird “Judenhaus” im Jungfrauenthal 37
11.7.1942 Auflösung des Jüdischen Waisenhaus Papendamm 3, die letzten verbliebenen Kinder wurden nach Auschwitz deportiert; der Sohn Elchanan wird von Renate zu sich geholt
Am 15. und 19.7.1942 wurden 1700 Menschen aus dem Sammellager in der Schule Schanzenstraße zum Hannovershen Bahnhof geführt von von dort mit der Bahn nach Theresienstadt verbracht
19.7.1942 Renate Jarecki mit Sohn Elchanan auf Transport VI/21 Hamburg-Kiel nach Theresienstadt
23.10.1944 Renate Jarecki mit Sohn Elchanan auf Transport Et von Theresienstadt nach Auschwitz
Gedenken
11.11.1955 Pages of Testimony für Renate und und Sohn von Schwägerin Chana Taub
Stolpersteine für Renate und Elchanan Jarecki in Hamburg, Jungfrauenthal 37
Mahnmal mit den Namen aller 1.700 im Juli 1942 deportierten Personen am Haupteingang zur Ganztagsgrundschule Sternschanze, Altonaer Straße 38
Quellen
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de
Peter W. Lande, Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History
https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316
https://www.statistik-des-holocaust.de/VI2-16.jpg
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/4989300