Krähenbühl Jakob

Jakob Krähenbühl

*2.7.1903 in Ammersfeld; Tod 19.3.1958

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater unbekannt

Mutter unbekannt

Geschwister unbekannt

Beruf landwirtschaftlicher Arbeiter

Adressen Ammersfeld; Hattenhof, Gehringshof;

Heirat Maria Krähenbühl *20.12.1904 in Kirchgarten; +23.3.1973

Kinder

Johann Rudi Krähenbühl *7.1.1933 in Fulda; +4.11.2003

Ewald Karl Jakob *28.6.1939; +23.1.2007

Weiterer Lebensweg

Das jüdische Umschulungslager Gehringshof

Jakob Krähenbühl um 1933  im jüdischen Umschulungslager Gehringshof in Hattenhof bei Fulda; Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘;  Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD.

Der Gehringshof wurde 1929 erworben von der Kibbuz-Haddati-Bewegung, Mitglied im Bachad, zuvor in Betzenrod und Rodges, ab April 1934 auch Kibbuz Hag Shamash

 Die Ausbildung erfolgte auch auf den umliegenden Bauernhöfen. Neben dem Gehringshof bestanden in Hessen Hachscharalager in Grüsen, Külte bei Volkmarsen und Lohnberghütte bei Weilburg.

Registriert auf dem Gehringshof bei Peter Lande
Jakob Krähenbühl stehend rechts; ca 1937 Gehringshof; Foto Familie Krähenbühl

Mitteilung der Familie Krähenbühl

Jakob ist am 19.03. 1958 verstorben. Seine Frau Maria am 23.03.1973. Sein Sohn Rudi ist am 04.11.2003 verstorben. Mein Schwiegervater Ewald Karl Jakob geboren 28.06.1939 war der zweite Sohn der Familie. Er ist auch schon am 23.01.2007 verstorben. Die Familie stammt ursprünglich aus Tiengen im Schwarzwald mit schweizerischen Vorfahren. Dort gibt es noch den Sohn von Rudi Krähenbühl: Uwe *17.11.1960. Wir glauben, dass Jakob nicht jüdisch war, da er nach Auflösung des Gehringshofes von der Wehrmacht eingezogen wurde. Es wurde sich immer erzählt, dass er Schweizer (Gutsverwalter oder Melker) am Gehringshof war. Außerdem war er im ganzen Dorf Hattenhof als „Tierarzt“ bekannt. Er wurde gerufen, wenn Tiere, insbesondere Stalltiere, gesundheitliche Probleme hatten.

Quellen

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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1 Kommentar

  1. Hallo, Jakob Krähenbühl ist der Großvater meines Mannes.

    Danke für den Hinweis!
    Ich melde mich bei Ihnen

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