
Hermann Mordechai Kohn
*17.2.1913 in Köln; ✡ 19.3.1989 in Haifa
Staatsangehörigkeit polnisch

Vater Matitjahu Kohn *17.1.1885 in Buszacz; ✡ ca. 1942 Ghetto Warschau/Auschwitz?
Heirat der Eltern 26.11.1911 in Köln

Mutter Anna Chana Berger *9.8.1890 in Husiatyn; ✡ca. 1942 Ghetto Warschau
Geschwister
Samuel Shmuel *20.6.1914 in Köln; ✡19.4.1994 in Haifa; oo Oppenheimer (1913-1997)
Schwester Kohn; oo Mandelbaum
Bracha Shaked
Beruf landwirtschaftlicher Praktikant; Lehrer
Adressen Köln, Eifelstraße

Heirat 27.4.1938 in Haifa Mathilde Birn *10.12.1910 in Estenfeld, Würzburg
Kinder
Joram Kohn *8.9.1939 in Haifa
Weiterer Lebensweg
27.2.1926 Bar Mitzwah
3.3.1933 Passausstellung in der polnischen Botschaft in Essen
1936 Vater nach Polen
17.5.1939 bei Minderheiten-Volkszählung
Das jüdische Umschulungslager Gehringshof
Hermann Kohn zur Hachschara in das jüdische Umschulungslager Gehringshof in Hattenhof bei Fulda; Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘; Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD.
Der Gehringshof wurde 1929 erworben von der Kibbuz-Haddati-Bewegung, Mitglied im Bachad, zuvor in Betzenrod und Rodges,ab April 1934 auch Kibbuz Hag Shamash
Die Ausbildung erfolgte auch auf den umliegenden Bauernhöfen. Neben dem Gehringshof bestanden in Hessen Hachscharalager in Grüsen, Külte bei Volkmarsen und Lohnberghütte bei Weilburg.
Mai 1936 Bruder Samuel nach Palästina
8.9.1936 Einreise in Haifa mit Arbeiterzertifikat der Kategorie C/LS
18.1.1940 Einbürgerung in Palästina
Wohnadresse 1940 Kinder- und Jugendheim „Ahawah“ in Kiriat Bialik, Haifa
Gedenken
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Quellen
Peter W. Lande, Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de591488
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof
Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947
Anneliese Ora-Borinski, Erinnerungen 1940 – 1943, Kwuzat Maayan-Zwi, Israel 1970
Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/
Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten
Joseph Walk, Kurzbiografien zur Geschichte der Juden, Leo Baeck Institute
https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316
BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)
https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13.pdf