Reiner Moses

Moses Reiner

* 10.5.1901 in Stawczan; ✡ unbekannt

Staatsangehörigkeit polnisch

Vater unbekannt

Mutter unbekannt

Geschwister unbekannt

Beruf Kultusbeamter, Shochet; landwirtschaftlicher Praktikant

Adressen Berlin; Haigerloch; Karlsruhe; Hattenhof

Heirat Regina Kleiner *8.1.1913 in Karlsruhe

Kinder

Itzhak Reiner *2.7.1936

Weiterer Lebensweg

18.11.1933 in Hechingen Ausstellung eines Fremdenpasses

16.4.1934 Verlängerung der Aufenthaltsgenehmigung in Haigerloch

23.4.1934 Angemeldet in Hattenhof

Das jüdische Umschulungslager Gehringshof

23.4.1934 Moses Reiner zur Hachschara in das jüdische Umschulungslager Gehringshof in Hattenhof bei Fulda; Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘;  Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD.

Der Gehringshof wurde 1929 erworben von der Kibbuz-Haddati-Bewegung, Mitglied im Bachad, zuvor in Betzenrod und Rodges, ab April 1934 auch Kibbuz Hag Shamash

 Die Ausbildung erfolgte auch auf den umliegenden Bauernhöfen. Neben dem Gehringshof bestanden in Hessen Hachscharalager in Grüsen, Külte bei Volkmarsen und Lohnberghütte bei Weilburg.

19.11.1934 Passverlängerung in Fulda

21.6.1935 Dringlichkeitsbescheinigung für Palästina

25.6.1935 Einreise nach Italien

26.6.1935 Einschiffung in Triest

1.7.1935 Einreise in Jaffa mit der Ehefrau mit Fremdenpass und Arbeiterzertifikat C/LS, Regina Reiner darf als Ehefrau miteinreisen

15.12.1942 Einbürgerung in Palästina mit Ehefrau Regina Kleiner

Gedenken

Quellen

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)

https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13.pdf

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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