Rosenthal Kurt

Kurt Rosenthal

*20.8.1903 Herten; ✡ in Israel

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Salomon Sally Rosenthal Gumpertz *11.10.1870 in Waltrop; ✡ 1938 in Waltrop

Mutter Bertha Cohen *27.9.1880 in Soest; ✡17.9.1942 in Theresienstadt

Großeltern Bernard Cohen und Berta Beer in Soest

Großeltern Philipp Rosenthal und Adelheid Gumpertz

Schwiegereltern Markus Goge und Malli Bilstein; ✡ 1943 in Auschwitz

Geschwister

Grete Rosenthal *12.1.1905 in Herten; ✡ 23.10.1973 in Dinslaken; oo 25.5.1927 Karl Diezel; Tochter Helga Diezel *18.12.1927 in Herten; Umzug nach Bochum

Ilse Rosenthal *4.10.1910 in Herten; ✡ 1969; oo Fritz Eppinghausen *1910 in Waltrop

Trudel Rosenthal *19.2.1914 in Herten

Beruf Kaufmann, landwirtschaftlicher Arbeiter

Adressen Herten, Ewaldstraße 28; Buer, Goldbergstraße 62; Berlin; Ellguth

Heirat 1.6.1936 in Guttentag mit Sophie Goge *9.8.1902 in Hattingen

Kinder Shaul Rosenthal *14.6.1940 in Beilinsons Hospital in Tel Aviv   

Weiterer Lebensweg

4.12.1902 Vater Salomon in Herten gemeldet

Ab 1907 fest in der Ewaldstraße 28

1925 Übernahme des Geschäftes von Onkel Leonard Cohen aus Soest

Ende der 1920er Geschäft mit Hakenkreuzen beschmiert

1930-1931 Kurt als Handelsvertreter in Textilwaren

3.6.1931 Umzug der gesamten Familie nach Buer, Goldbergstraße 62

10.10.1931 Abmeldung des Geschäfts wegen Konkurs, danach noch dreimalige Neuanmeldung unter den Namen Kurt Rosenthal, Schwester Grete und die Mutter Bertha als Inhaber des Geschäftes.

1935 in Berlin Schöneberg, Luitpoldstraße 24 mit zahlreichen weiteren Chawerim; vermutlich zu einem Hachschara-Vorbereitungskurs

1935 Kurt Rosenthal zur Hachschara-Leger Falkenberg in Ellguth /Steinau/Schlesien, auch als Klein Schnellendorf bei Falkenberg bekannt (bis 1938 in Trägerschaft des Hechaluz, Erstausbildung und mittlere Hachschara, dann des Bachad)

1935 Passausstellung für Kurt Rosenthal in Konstadt

1936 Heirat im nahegelegenen Guttentag mit Sophie Goge; das bestätigt die Vermutung, dass Sophie Gogge ebenfalls in Ellguth zu Hachschara war, zumal bei Einreise in Haifa beide ein Arbeiterzertifikat C/L vorweisen können, welches nur nach einer einjährigen Ausbildung erteilt wurde.

8.9.1936 Ankunft des Ehepaars Rosenthal in Haifa beide mit Arbeiterzertifikat C/L

14.6.1940 Geburt von Sohn Shaul in Beilinsons Hospital in Tel Aviv   

Petach Tikwa

Gedenken

Quellen

https://collections.arolsen-archives.org/en/document/130284573

Hans Heinrich Holland, Materialien zur Geschichte der jüdischen Einwohner Hertens, 1998

http://www.vvn-bda-re.de/pdf/Juden.pdf

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de859502

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de836211

Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983

Sterberegister Westfalen, 1870-1940; StA Bochum Nr. 966 aus 1894

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://www.mappingthelives.org

Deutsche Minderheitenzählung 1939

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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