Bracha Blumenkopf später Brosh
*ca 1906 ✡ ?
Staatsangehörigkeit Palästina
Religion jüdisch
Vater unbekannt
Mutter unbekannt
Geschwister
Chana Blumenkopf *17.2.1908 ✡ ?; oo Rosenholz
Jakob Blumenkopf *1910
Beruf Landwirtschaftliche Arbeiterinnen
Adressen –
Heirat
Kinder
Tochter Nira * ca 1959
Weiterer Lebensweg
1939 die Schwestern Bracha und Chana Blumenkopf reisen als palästinensische Staatsbürgerinnen im Auftrag des Hechaluz als Gesandte nach Deutschland, um hier für die Alija zu werben
1.9.1939 Überfall der Wehrmacht auf Polen
Anfang September 1939 Festnahme der beiden Schwestern durch die Gestapo in Berlin als „feindliche Ausländerinnen“
Inhaftierung September 1939 bis November 1940
November 1940 Entlassung als der Haft und Anmeldung im Hachscharalager Landwerk Neuendorf
Hier sollen sie enorm zur Bereicherung des Kulturlebens und zur Stärkung der zionistischen Idee beigetragen haben.
5.7.1941 behördliche Anordnung zur Auflösung der Hachschara-Lager; Umbenennung der noch bestehenden in „Jüdisches Arbeitseinsatzlager“
Mai bis September 1941 Auflösung der Hachscharalager Ahrensdorf, Jessen, Havelberg; Verlegung der Chaluzim in das Lehrgut Neuendorf im Sande; nur ein kleiner Teil darf noch im Landwerk selbst arbeiten, die meisten werden zur Zwangsarbeit bei Unternehmen in Fürstenwalde verpflichtet.
7.12.1941 Abreise nach Palästina die Schwestern gehören sie zur Austauschgruppe von Chaluzim gegen in Palästina festsitzende deutsche Staatsbürger

19.12.1941 Ankunft von Chana und Jakob Blumenkopf (*1910) in Haifa
Rywka Bacia berichtet etwas Vergleichbares aus Bedzin:
„Es gab zwei Botschafterinnen von Degania A; zwei ältere Chawerah: Chaya Buchbinder und Sarah Rechnitz – sie kamen, um Bendzin zu besuchen. Sie waren für uns die Figur und der Führer. Dann, 1940 oder 1941, weil sie englische Staatsbürger waren und es einen Austausch mit Deutschen gab, kehrten sie nach Israel zurück. Und wir gaben ihnen eine Abschlussfeier.“

1963 Chana Nr. 20 und Bracha Blumenkopf (Nr. 10) Teilnehmerinnen beim Treffen der Hachschara- Chawerim in Mayan Zwi
Bracha Brosh lebte in Givatajim bei Tel Aviv
Keine weiteren Daten bekannt
Quellen
www.neue-soziale-plastik.org
BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)
Harald Lordick, Das Landwerk Neuendorf: Berufsumschichtung – Hachschara – Zwangsarbeit; in Pilarczyk, Ulrike (Hrsg) Hachschara und Jugendalija, Schulmuseum Steinhorst, 2019
https://www.mappingthelives.org