Finkelstein Hanna

Hanna Hanka Finkelstein geb Rosner

*9.11.1925 in Auschwitz; ✡ 14.11.2014 in Netzer Sereni

Staatsangehörigkeit polnisch, staatenlos; Israel

Religion jüdisch

Vater Abraham Zwi Rosner *1896 in Auschwitz; ✡ 30.6.1942 in Sosnowiec

Mutter Frida Brauner*1900; ✡ 15.8.1942 in Auschwitz

Geschwister

Zipora Feige Rosner *7.9.1924 in Auschwitz; ✡ 3.2.1985 in Arad; oo Stein (1922-1998)

Shlomo Rosner *1927 in Auschwitz; ✡ 15.8.1942

Beruf landwirtschaftlicher Arbeiter

Adressen Auschwitz;

Heirat 17.5.1949 Moshe Finkelstein *30.8.1921 Bedzin; ✡13.12.1960 Netzer Sereni

Kinder drei

Zwi Finkelstein

Zeev Finkelstein *21.6.1952; 1.2.1921

Gil Finkelstein

Weiterer Lebensweg

1.9.1939 Überfall der Wehrmacht auf Polen

Die Familie Rosner flieht nach Osten, nach Mielec

Nach der Besetzung Polens durch die dichten Wälder nach Krakau

Zwangseinweisung in das Ghetto von Sosnowiec

Frühjahr 1941-August 1942 Familie Rosner im Ghetto Sosnowiec

1941 Typhuserkrankung von Hanna Rosner mit 6-wöchigem stat. Aufenthalt

30.6.1942 Tod des Vaters durch Krankheit in Sosnowiec

Zwangsarbeiterinnenlager in Oberaltstadt

März 1940 Eröffnung des Lagers, Zwangsarbeit in drei Unternehmen: die Flachsspinnereien J.A.Kluge und Ignatz Etrich sowie Siemens.

Zur Zwangsarbeit mit einem regulären Zug nach Trautenau und dann Oberaltstadt

Hanna kommt in das Lager Oberaltstadt zur Arbeit zunächst bei Etrich, später bei J.A. Kluge

August 1942 Schwester Zipora zur Zwangsarbeit in das nahegelegene Lager Hohenelbe

Auch vier Frauen, die später in den Kibbuz Buchenwald/Netzer Sereni gehen, sind in diesem Arbeitslager: Chaya Rosenberg/Kotick, Hannah Rosenbaum, Hanna Finkelstein/Rosner, Hanni Piaseczna/Hendler und Sima, die Schwester von Benjamin Weichselbaum.

März 1944 Übernahme durch die SS als Außenlager des KL Groß-Rosen

Frühjahr 1944 Selektion für 1206 entkleidete junge Frauen in Oberaltstadt durch Dr. Mengele; Deportation der kranken und schwachen Mädchen; Hanna Finkelstein (Rosner)schreibt:

Die Selektion fand im Frühling statt und wir nannten sie ‚Wiosenna parada‘, was Frühlingsprozession bedeutet.“

Einrichtung eines gemeinsamen KL-Barackenlagers für alle drei Unternehmen bei der Fabrik Kluge.

Sommer 1944 Ungarische Jüdinnen aus Auschwitz ins Lager Oberaltstadt deportiert

Anfang 1945 Einstellung der Produktion

8.5.1945 Eintreffen der Roten Armee in Oberaltstadt, Befreiung

März 1944 Übernahme als Außenlager durch das KL Groß-Rosen

Frühjahr 1944 Selektion für 1206 entkleidete junge Frauen in Oberaltstadt durch Dr. Mengele; Deportation der kranken und schwachen Mädchen: Esther Forscher schreibt:

Die Selektion fand im Frühling statt und wir nannten sie ‚Wiosenna parada‘, was Frühlingsprozession bedeutet.“

Sommer 1944 Ungarische Jüdinnen aus Auschwitz ins Lager Oberaltstadt deportiert

Anfang 1945 Einstellung der Produktion

8.5.1945 Eintreffen der Roten Armee in Oberaltstadt, Befreiung

Bricha aus Polen über Tschechien, Österreich

1947 Alija beth nach Palästina; 7 Monate auf Zypern

15.7.1947 Entlassung aus Athlit mit Schwester Feige nach Einreise in Palästina auf der SS CYPRUS

Sie geht in den Kibbuz Buchenwald.

14.5.1948 Unabhängigkeits-Proklamation durch David Ben Gurion, Staatsgründung Israel und Beginn des Unabhängigkeitskriegs

17.5.1949 Ehe mit Moshe Finkelstein

1951 Nach Spaltung des Kibbuzverbandes, Zuzug einer Siedlergruppe aus Giv’at Brenner, u.a. Ada Sereni, der Witwe des Givat-Gründers Enzo Sereni

Juni 1955 amtliche Anerkennung des Namens „Netzer Sereni“

Deportation der Mutter und Bruder nach Auschwitz

Juli bis August 1943 Räumung des Ghetto Sosnowitz 

15.8.1942 Mutter und Bruder Elieser in Auschwitz das Gas ermordet.

Gedenken

Quellen

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/87764805

https://www.mappingthelives.org

Deutsche Minderheitenzählung 1939

Nurit Cohen Bacia, Die Geschichte eines Ortes, 1948-2009; O-Sonic-Press, 2009

Judith Tydor Baumel, Kibbuz Buchenwald, Hrsg. Kibbuz HaMeuhedet, Tel Aviv 1994

Zeugnisse aus dem Tal der Todesfinsternis, Veteranen des Kibbuz Netzer-Sereni erzählen; Oranit Verlag, 1998

https://newrepublic.com/article/151061/road-buchenwald

https://www.jewiki.net/wiki/Netzer_Sereni

https://de.wikipedia.org/wiki/Netzer_Sereni

Home – Deutsch

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)

http://www.dpcamps.org/listDPCampsbyTeamNo.pdf

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch

Danuta Czech, Lagerbuch von Auschwitz

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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