Moritz Meinsche Moshe Heller
*11.6.1915 in Hannover; ✡ 28.2.1945 in Bergen Belsen
Staatsangehörigkeit staatenlos
Religion jüdisch
Vater Jezechiel ChaskelHeller; ✡ ?
Mutter Batia Basha Lindenbaum; ✡ ?
Geschwister
Avner Jehuda Heller; lebt 1945 im Kibbuz Sde Eliyahu
Mendel Heller *29.1.1906 in Dolina; ✡31.3.1944 in Auschwitz; oo Elisabeth Diamant
Beruf Landarbeiterin
Adressen Hannover; Franeker
Heirat

1943 in Westerbork Chana Ella Levy *2.7.1920 in Hamburg; ✡ 17.11.2012 in Jerusalem
Kinder –
Weiterer Lebensweg
1935 zur Ausbildung als Kinderpflegerin nach Berlin
3.10.1937 Schwester Ruth Rosettenstein emigriert nach Palästina nach Heirat
10.11.1938 Novemberpogrom. Ausbildung unterbrochen
1939 Abschluss der Ausbildung in Berlin
1939 Abschied von den Eltern in Hamburg
1939 Emigration nach Noordholland in den Kibbuz Franeker; dort ist auch Mosche Heller als Chaluzim
1.3.1939 Moritz Heller nach Franeker
17.5.1939 mit den Eltern bei Minderheiten-Volkszählung
Hachschara Kibbuz Franeker in Friesland
Der 1935 von einem Arzt aus Franeker gegründete Kibbuz bestand bis zu seiner Auflösung durch eine Razzia im November 1941. Die Chaluzim wohnen in einem stillgelegten Bahnhofsgebäude und gehen zur Arbeit zu Bauern in der Umgebung.
Nach einer Razzia des SD wegen einer Verleumdung im November 1941 werden die verhafteten Chaluzim in das Kamp Westerbork verbracht.
6.11.1941 Hanna Levy und Moritz Heller verhaftet in Franeker
17.12.1941 -4.9.1944 Hanna Levy und Moritz Heller in Westerbork
Heirat in Westerbork

29.9.1944 Deportation von Hanna und Moritz Heller auf dem Transport E l von Theresienstadt nach Auschwitz

29.9.1944 Moritz Heller auf dem Transport E l nach Auschwitz
18.1.1944 Evakuierung von Auschwitz; Todesmarsch nach Gleiwitz
Deportation nach Bergen Belsen
28.2.1945 Tod von Moritz Heller in Bergen Belsen
Bericht Chana Ela Flusser über den Tod des ersten Ehemannes:
„Einen Monat vor Kriegsende wurde er von anderen Gefangenen wegen eines kleinen Stücks Brot und Kleidungsstücke ermordet, die er von einem anderen Gefangenen erhalten hatte, den errkannte.“
9.11.1946 Alija beth seiner Witwe Hanna nach Palästina vermutlich auf der SS LATRUN von Frankreich nah Haifa
7.7.2002 Page of Testimony für Moshe Heller von seinem Bruder Avner
Grabstein für
2009 Stolpersteine für Schwester Gerda, ihre Eltern und Großmutter Jenny Jastrow, geb. Michael; die Stolpersteine wurden auf Wunsch von Hannah Flusser verlegt
Quellen
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de858023
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/5043541
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/130304787
https://www.joodsmonument.nl/nl/page/562268/about-moritz-moshe-heller
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
https://www.mappingthelives.org
https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de
https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316
Peter W. Lande, Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History
https://www.stolpersteine-hamburg.de/index.php?MAIN_ID=7&BIO_ID=3035
Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten
Staatsarchiv Israel, Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947
https://www.joodsmonument.nl/en/page/137623/haimer-s-esch
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/130304798