Ella Hanna Levy
*2.7.1920 in Hamburg; ✡ 17.11.2012 in Jerusalem
Staatsangehörigkeit deutsch
Religion jüdisch

Vater Felix Uri Levy *9.10.1874 in Hamburg; ✡ ca. 11.8.1942 in Auschwitz
Mutter Amalie Jastrow *6.2.1890 Hamburg; ✡ ca. 11.8.1942 in Auschwitz
Großvater Dr. med Baruch Levy *9.5.1845 Hamburg; ✡9.12.1911; überzeugter Zinist
Geschwister
Ruth Therese Levy *31.8.1909 Hamburg; 23.4.1959 in Israel; oo A. Rosettenstein

Gerda Levy *16.12.1911 Hamburg; 1944 Auschwitz; oo Zikmund Link; Tochter Rakhel
Beruf Landarbeiterin
Adressen Hamburg; Franeker
Heirat

1943 in Westerbork Moshe Heller *11.6.1915 in Hannover; ✡28.2.1945 Bergen Belsen
1955 in Jerusalem David Gustav Flusser *15.9.1917 in Wien; ✡15.9.2000 Jerusalem
Kinder zwei
Weiterer Lebensweg
1935 zur Ausbildung als Kinderpflegerin nach Berlin
3.10.1937 Schwester Ruth Rosettenstein emigriert nach Palästina nach Heirat
10.11.1938 Novemberpogrom. Ausbildung unterbrochen
1939 Abschluss der Ausbildung in Berlin
1939 Abschied von den Eltern in Hamburg
1939 Emigration nach Noordholland in den Kibbuz Franeker; dort ist auch Mosche Heller als Chaluzim
1.3.1939 Moritz Heller nach Franeker
Hachschara Kibbuz Franeker in Friesland
Der 1935 von einem Arzt aus Franeker gegründete Kibbuz bestand bis zu seiner Auflösung durch eine Razzia im November 1941. Die Chaluzim wohnen in einem stillgelegten Bahnhofsgebäude und gehen zur Arbeit zu Bauern in der Umgebung.
Nach einer Razzia des SD wegen einer Verleumdung im November 1941 werden die verhafteten Chaluzim in das Kamp Westerbork verbracht.
6.11.1941 Hanna Levy und Moritz Heller verhaftet in Franeker

17.12.1941 -4.9.1944 Hanna Levy und Moritz Heller in Westerbork
Heirat in Westerbork

29.9.1944 Deportation von Hanna und Moritz Heller auf dem Transport E l von Theresienstadt nach Auschwitz

8.5.1945 Befreiung in Theresienstadt
Bericht Chana Ela Flusser über den Tod des ersten Ehemannes:
„Einen Monat vor Kriegsende wurde er von anderen Gefangenen wegen eines kleinen Stücks Brot und Kleidungsstücke ermordet, die er von einem anderen Gefangenen erhalten hatte, den errkannte.“
März 1945 Tod des Ehemanns in Bergen Belsen
„9.11“.1946 Alija beth nach Palästina vermutlich auf der SS LATRUN von Frankreich nach Haifa
1946 nach Ankunft zunächst zu Schwager Avner Jehuda Heller; in Kibbuz Sde Eliyahu
2009 Stolpersteine für Schwester Gerda, ihre Eltern und Großmutter Jenny Jastrow, geb. Michael; die Stolpersteine wurden auf Wunsch von Hannah Flusser verlegt
Quellen
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de858023
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/5043541
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/130304787
https://www.joodsmonument.nl/nl/page/562268/about-moritz-moshe-heller
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
https://www.mappingthelives.org
https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de
https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316
Peter W. Lande, Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History
https://www.stolpersteine-hamburg.de/index.php?MAIN_ID=7&BIO_ID=3035
Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten
Staatsarchiv Israel, Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947
https://www.joodsmonument.nl/en/page/137623/haimer-s-esch
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/130304798