Max Mahr (Wirth)
*20.4.1921 in Braunschweig; ✡ 1?
Staatsangehörigkeit polnisch, staatenlos
Religion jüdisch

Vater Jakob Mahr *11.2.1887 in Rozniatow; ✡18.8.1942 Auschwitz
Staatsarchiv Belgien, Brüssel

Mutter Minna Malka Wirth geb. Bergwerk*18.7.1889 in Babin, Stryi; ✡18.8.1942 Auschwitz
Geschwister –
Cousin
Paul Mahr *10.10.1910 in Klingenthal; Braunschweig; ✡22.6.1978 in Aachen
Beruf Landwirtschaftlicher Praktikant; Gärtner
Adressen Braunschweig, Hagenbrücke 6
Heirat –
Kinder –
Weiterer Lebensweg
20-26.4.1934 Paul Mahr aus Braunschweig auf der SS EUROPA von Bremen nach New York
17.5.1939 Max Mahr mit den Eltern in Braunschweig, Hagenbrücke 6 bei Minderheiten-Volkszählung
1.7.1939 Flucht über die Niederlande nach Brüssel, Belgien
August 1942 Verhaftung und Internierung der Eltern in der Kazerne Dossin, SS Durchgangslager in Mechelen

18.8.1942 beide Eltern auf dem Transport IV von Mechelen nach Auschwitz
Volkszählung in Dänemark 1940

Max Mahr erfasst in Tikøb, Lynge Kronborg, Frederiksborg; er wohnt in einer Wohngemeinschaft mit den Chawerim Judasia Einhorn, Theodor Fürst, Rosa Kreitstein, Mojses Trattner, Salomon Steinwell, Thekla Steinwell, Samuel Wildstein.
Ebenfalls in Tikøb

Irmgard Klonower, Nathan Königshofer, Isaak Martin, Leopold Martin, Otto Reiter, Ernst Samosch, Bruno Schmitz, Siegfried Schuss, Ludwig Strauß, Oskar Tisser
Ausnahmezustand in Dänemark 1943
1939 Emigration nach Dänemark zur Hachschara auf einzelnen Bauernhöfen
9.4.1940 Einmarsch der Deutschen in Dänemark; Dänemark bleibt in Teilen autonom bis zum Oktober 1943
29.8.1943 Die deutschen Besatzer verkünden den „Ausnahmezustand“ wegen zunehmender Widerstandaktionen
17.9.1943 Adolf Hitler befiehlt die Endlösung in Dänemark
September 1943 Anordnung von Werner Best, SS-Obergruppenführer und Generalbevollmächtigter für Dänemark
„Die Festnahme der zu evakuierenden Juden erfolgt in der Nacht vom 1. zum 2.10.43. Der Abtransport wird von Seeland zu Schiff (ab Kopenhagen), von Fünen und Jütland mit der Bahn Sonderzug durchgeführt“.
28.9.1943 der deutsche Diplomat Georg Ferdinand Duckwitz verrät die geplante Deportation bei einem Treffen mit dänischen Sozialdemokraten.
Oktober 1943 7700 Juden können sich mit Hilfe der dänischen Bevölkerung in einer Massenflucht über den Øresund (Ostsee) nach Schweden retten.

9.10.1943 Max Mahr auf einem Fischerboot von Dronningmölle, Dänemark über den Öresund nach Höganäs, Schweden
Tikøb-Gruppe später in Halmstadt
Salomon Steinwell, Thekla Steinwell; Judasia Ida Einhorn (oo Trattner), Rosa Kreitstein (oo Wildstein), Max Mahr, Mojses Trattner (oo Einhorn), Samuel Wildstein (oo Kreitstein)
Gedenken
Quellen
https://beeldbank.kazernedossin.eu/portal/media?q=Bergwerk
Deutschland, Bremen Auswandererlisten, 1920-1939
National Archives Microfilm Publication 5479, roll T715
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de924863
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de925652
https://www.mappingthelives.org
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
Staatsarchiv Israel, Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947