Goldbach Olga

Olga Goldbach-Marx

*14.6.1878 in Hofstede (heute Bochum) ; ✡ 25.2.1943 in Auschwitz

Staatsangehörigkeit deutsch, staatenlos

Religion jüdisch

Vater Abraham Goldbach *1847 in Brakel; ✡ 2.5.1937 in Meschede

Mutter Helene Steinberg * 1837 in Wolbeck; ✡1898 in Münster, Clemens-Hospital

Geschwister

Emmi Goldbach * 15.6.1880 in Altenberge; ✡17.6.1933 Suizid in Lüdenscheid; beigesetzt in Datteln; oo David Goldberg

Theodora Goldbach *16.11.1882 in Altenberge; ✡1942; oo Abraham Meloch Wolffs (*1872 Aurich-1942)

Beruf Hausfrau

Adressen Hofstede, Bochum; Vechta; Wolbeck; Weesp, Torenstraat 4

Heirat Hermann Marx *27.12.1885 in Gescher; ✡ 12.2.1943 in Auschwitz

Kinder

Erich Marx *18.11.1910 in Vechta; ✡ 21.5.1943 in Sobibor; oo Henny van Pels *30.4.1895 in Gehrde

Kurt Marx *19.1.1912 in Vechta; ✡ 7.5.1943 in Sobibor

Weiterer Lebensweg

Umzug nach Vechta wo sich auch Schwager Max Marx (1884-1942) mit Frau Rosa Cussel niedergelassen hat

17.6.1933 Suizid der Schwester Emmi in Lüdenscheid; beim Besuch von Max Dahl in Lüdenscheid, Neffe des Ehemanns David Goldberg, in der Wohnung von Max Dahl und Gerda Dahl geb. Oppenheimer. In der Wohnung von Max Dahl und Gerda Dahl geb. Oppenheimer; beigesetzt wurde sie in Datteln, dem Wohnort der Goldbergs.

19.4.1938 Flucht von Olga und Hermann Marx mit den Söhnen Erich und Kurt von Wolbeck nach Weesp

Juli 1942 das Ehepaar Hermann van Pels und seine Frau Auguste Röttgen aus Buer gehen mit der Familie von Anne Frank (!) in Amsterdam ins Versteck

2.9.1942 Heirat von Sohn Erich Marx mit Henny van Pels in Weesp, Schwester von Hermann

11.9.1942 Anzeige in „Het Joodsche Weekblad“

Ziekenhuis „Het Apeldoornsche Bos“

Olga Marx zur stationären Behandlung in das Ziekenhuis „Het Apeldoornsche Bos“

20.1.1943 Ankunft des Jüdischen Ordredienst aus Kamp Westerbork in Apeldoorn; Bereitstellung von 40 Güterwaggons am Bahnhof Apeldoorn; die Hälfte des Personals flüchtet

21./22.1.1943 in der Nacht Zwangsevakuierung der gesamten Klinik, „Verladung“ in Güterwaggons 1181 Patienten und 51 jüdischen Krankenschwestern von Apeldoorn nach Auschwitz.

24.1.1943 Ankunft des „Krankensondertransport“ im KL Auschwitz. Bei der Selektion werden 16 Männer und 36 Frauen im Lager aufgenommen, die übrigen 692 Menschen übernommen. 1 004 Menschen werden in die Gaskammern geführt.

25.1.1943 Tod von Olga Marx in Auschwitz

Das in Apeldoorn verbliebene Personal wurde zusammen mit den letzten rund hundert jüdischen Einwohnern Apeldoorns mit einem Linienzug ins Lager Westerbork gebracht und von dort deportiert.

Onderduiker im Versteck

KL Vught – Kamp Westerbork – Auschwitz und Sobibor

Juli 1942 das Ehepaar Hermann van Pels und seine Frau Auguste Röttgen gehen mit der Familie von Anne Frank in Amsterdam ins Versteck

20.1.1943 Einweisung von Sohn Kurt in das polizeiliche Judendurchgangslager Westerbork

26./27.1.1943 Ehemann Hermann Marx als „Onderduiker“ interniert im KL Vught

29.1.1943 Ehemann Hermann Marx verlegt von Vught nach Westerbork

9.2.1943 Ehemann Hermann „zur Strafe“ auf einen der nächsten Transporte von Westerbork nach Auschwitz

24.2.1943 Schwiegertochter Henny Marx als „Onderduiker“ verhaftet und als Strafgefangene in das KL Vught verbracht

2.3.1943 Isaak und Frau Thelma Cohen deportiert von Westerbork nach Sobibor

30.4.1943 Tod von Joseph Cohen in Auschwitz

4.5.1943 Sohn Kurt deportiert von Westerbork nach Sobibor

7.5.1943 Tod von Sohn Kurt in Sobibor

18.5.1943 Sohn Erich deportiert von Westerbork nach Sobibor

21.5.1943 Tod von Sohn Erich in Sobibor

11.9.1943 Schwiegertochter Henny Marx als Strafgefangene vom KL Vught in das Kamp Westerbork

14.9.1943 Schwiegertochter Henny Marx „zur Strafe“ auf den nächstmöglichen Transport von Westerbork nach Sobibor gestellt

4.8.1944 Das Ehepaar von Pels und die Familie von Anne Frank werden im Versteck verraten und verhaftet

Gedenken

Monument Apeldoornsche Bosch, Prinsenpark, Apeldoorn

Quellen

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1374295

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de926078

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de926303

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1116817

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de926085

https://www.gelsenkirchener-geschichten.de

wiki/Auguste_van_Pels

https://historiek.net/het-apeldoornsche-boschtransport-van-22-januari-1943/146932

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/130338567

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/130338617

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/130338592

https://www.joodsmonument.nl/en/page/120584/hermann-marx

https://archief.amsterdam/indexen/persons?ss=%7B%22q%22:%22van%20Pels%201895%22%7D

https://www.myheritage.de/research

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

https://www.mappingthelives.org

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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