Mrotzkowiak Ruth

Ruth Mrotzkowiak   Feldstraße 24

*23.11.1921 in Recklinghausen; ✡ 12.6.1994 in Caulfield, Victoria, Australia

Vater Karl Mrotzkowiak *16.12.1893 in Gelsenkirchen-Bulmke „ohne Bekenntnis“

Mutter Rosa Marx *8.6.1888; ✡20.7.1952 in Recklinghausen

Heirat Leo Krochmal *5.1.1901 in Kassel; Religionslehrer; aus dem KL Rohatyn 1943 geflohen

Sohn

Michael Simon Krochmal *1.6.1949 in Recklinghausen, lebt seit 1960 in Melbourne

Stieftochter Sylvia Krochmal *3.3.1946 in Stanislau,Mutter Rozia Haber/Krochmal

Adressen

Recklinghausen, Bruchweg 20, Feldstr.24; Berlin-Niederschönhausen, Moltke Str. 8-11

17.5.1939 Berlin-Schöneberg bei Minderheitenzählung

5.9.1945 Hernerstr.34

2.10.1946 nach Neuruppin, Virchowstraße 11

Bis 1948 Westberlin

Ab 1948 Recklinghausen

4.9.1951 Kaiserwall 15

Weitere Lebensdaten

Eltern leben in „privilegierter Mischehe“

1928 – 1932 Volksschule in Recklinghausen

1932 – 1936 Besuch des Lyceum in Recklinghausen Süd

29. 4.1933 aus der „jüdischen Gemeinde“ ausgetreten

1936 – 10/1938 Haushaltsschule in Recklinghausen
15.10.1938 zur Ausbildung als Kinderpflegerin in das Kinder- und Altersheim der Jüdischen Gemeinde Berlin, Berlin-Niederschönhausen, Moltke Str. 8-11; 1903 gegründet als Säuglings- und Kleinkinderheim vom „Fürsorgeverein für hilflose jüdische Kinder e.V.“

15.10.1938 nach Berlin-Schöneberg bis Aug 1945

10/1938 – 2/1944 Kindermädchen in Wannsee in Berlin

17.5.1939 Berlin-Schöneberg bei Minderheitenzählung

2/1944 -1945 inhaftiert KL Berlin

5.9.1945 Hernerstr.34 Recklinghausen

2.10.1946 nach Neuruppin, Virchowstraße 11

Mai 1945 bis Mai 1948 Kindermädchen in Berlin

Ab 1948 Recklinghausen

4.9.1951 Kaiserwall 15

1960 Bremerhaven – Australien mit der Familie

12.6.1994 Tod in Caulfield, Victoria, Australia

Quellen

https://www.recklinghausen.de/Inhalte/Startseite/Ruhrfestspiele_Kultur/Gedenkbuch/_Opferbuch_selfdb.asp?form=detail&db=545&id=437

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Verzeichnis über Nichtarier, jüdische Mischehen und zwangsweise evakuierte Juden 1936-1942. Sta Re III 4407

Willi Hagemann, Höhere Mädchenbildung und jüdische Schülerinnen in Recklinghausen von 1866 bis 1938/39, in: Vestische Zeitschrift 90/91 (1991/92), hg. v. Werner Burghardt, S. 231-244, S. 233

Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986, S.225-252.

Stadtarchiv (Sta Re III Jüdische Gewerbebetriebe um 1938; Sta Re III 6520 Jüdische Einwohner im 3. Reich; Sta Re III 4407 Jüdische Kinder; Sta Re III 4425 Juden aus Polen).
Jüdische Einwohner Recklinghausens, Sta Re III 6520

https://collections.arolsen-archives.org/en/archive/79375929/?p=1&doc_id=79375931

https://deutscheinmelbourne.net/allgemein/michael-krochmal-weltenburger-mit-deutschen-wurzeln/

Australia, Victoria, Testament und Nachlass Index 1850-2009

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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