Perla Frohwirth geb. Hausberg genannt Schrage, bath Alex Eljakim
*25.8.1913 in Wierzbleme; ✡27.12.1936 in Recklinghausen
Polnische Staatsbürgerschaft
Vater Jukim Jikin Hausberg genannt Schrage *19.12.1883 in Wierzbleme; Schicksal unbekannt
Mutter Rifka Hausberg geb. Finck *12. 3. 1887 in Swaryczow / Lublin / Russland; deportiert nach Zbaszyn
Adressen Recklinghausen, Breite Straße 26, Hochlarmarkstr.116; Herner Str. 34
Heirat David Frohwirth *4.1.1904 in Strzyzow; ✡15.10.1992 in Miami Beach
Bruder
Shulim Hausberg *23.4.1911 in Swaryczow; 21.1.1939 nach Paris; oo Rachel Dimant
Tochter
Ruth Frohwirth *4.1.1933 in Recklinghausen; 28.10.1938 nach Zbaszyn; Tod in Polen
Weitere Lebensdaten
1928 -1928 Lyceum in Recklinghausen
Vater Jukim Hausberg, Inhaber des Manufakturwarengeschäftes „Schrage“
27.12.1936 Tod im Knappschaftskrankenhaus in Recklinghausen
28.7.-2.8.1937 Emigration von Witwer David über Cherbourg auf der SS AQUITANIA nach New York, weiter nach Bridgeport, Connecticut
28. 10. 1938 Abschiebung der Tochter Ruth mit ihrer Großmutter Rivka nach Bentschen (Zbaszyn)
26.11.1938 offizielle Abmeldung der Tochter Ruth mit ihrer Großmutter Rivka aus Recklinghausen
10.12.1938 Versand von Manufakturwaren Hausberg, Löhrgasse 1, von Amts wegen gelöscht
27.12.1936 im Knappschaftskrankenhaus in Recklinghausen mit 23 Jahren
Gedenken/Beisetzung
Beisetzung auf dem jüdischen Friedhof Nordcharweg Recklinghausen, Reihe B, 7
Grabinschrift in hebräisch:
Hier ruht eine tüchtige Ehefrau, Tochter des Alex Eljakim; jung an Jahren … starb sie … unleserlich
Grabinschrift in deutsch:
Hier ruht Perla Frohwirth geb. Hausberg 25.8.1913 – 27.12.1936
Quellen
Jüdische Holocaust-Gedenkstätten und jüdische Einwohner Deutschlands 1939-1945
Willi Hagemann, Höhere Mädchenbildung und jüdische Schülerinnen in Recklinghausen von 1866 bis 1938/39, in: Vestische Zeitschrift 90/91 (1991/92), hg. v. Werner Burghardt, S. 231-244, S. 234
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979
Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983
Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986
Sta Re III 4425 Juden aus Polen
Sta Re III 6513 Jüdische Gewerbebetriebe 1938
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de871625
Bundesarchiv Koblenz. Gedenkbuch-Opfer der Verfolgung unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 –1945. Stand: 28.2.2020 (www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/)