Friedmann Fanny

Fanny Friedmann geb. Nussbaum

*2.3.1875 in Rozniatow

Staatsangehörigkeit polnisch

Vater Mordechai Nussbaum

Mutter Freude Turteltaub

Geschwister

Esther Nussbaum *1870 in Rozniatow; oo Abraham Tanne-Frisch; +4.4.1947 in Tel Aviv

Israel Nussbaum

Beruf Kauffrau, Altmöbel, Wäsche

Adressen Recklinghausen, Kurfürstenwall 3, Kellerstraße 19

Heirat Markus Friedmann *15.7.1885 in Zablotow, Galizien

Weiterer Lebensweg

28.10.1938 nach Zbaszyn abgeschoben

24.2.1939 Ehemann nach Polen abgemeldet

Vor dem 8.5.1945 in Polen umgekommen

Bericht Bernhard Dördelmann

„Und dann war da die alte Dame, deren Namen ich vergessen habe,“

(gemeint ist Frieda Gottlieb, Breite Straße 26, 17.3.1940 Emigration nach La Paz)

„… die noch ein großes Verdienst hatte, denn sie hatte den Herrn Friedmann illegal bei sich aufgenommen. .. Herr Friedmann, ein freundlicher alter Herr, erkrankte schwer an einer Lungenentzündung. … Also schafften meine Mutter und Frau Korte, zusammen mit einem mir nicht mehr bekannten Helfer auf den Dachboden des Hauses Breite Straße 26. … Dr. Padberg, der seine Praxis am Kaiserwall hatte, kam sofort. Aber jede Hilfe kam zu spät: Herr Friedmann starb auf dem Dachboden. … Quer durch Paulsörter, Herzogswall, Westerholter Weg usw. gings zum Jüdischen Friedhof – und Herr Friedman wurde dort begraben bei ‚Nacht und Nebel‘.““… die noch ein großes Verdienst hatte, denn sie hatte den Herrn Friedmann illegal bei sich aufgenommen. .. Herr Friedmann, ein freundlicher alter Herr, erkrankte schwer an einer Lungenentzündung. … Also schafften meine Mutter und Frau Korte, zusammen mit einem mir nicht mehr bekannten Helfer auf den Dachboden des Hauses Breite Straße 26. … Dr. Padberg, der seine Praxis am Kaiserwall hatte, kam sofort. Aber jede Hilfe kam zu spät: Herr Friedmann starb auf dem Dachboden. … Quer durch Paulsörter, Herzogswall, Westerholter Weg usw. gings zum Jüdischen Friedhof – und Herr Friedman wurde dort begraben bei ‚Nacht und Nebel‘.“

Gedenken

Mahnmal auf dem Jüdischen Friedhof am Nordcharweg Recklinghausen

Quellen

https://www.recklinghausen.de/Inhalte/Startseite/Ruhrfestspiele_Kultur/Gedenkbuch/_Opferbuch_selfdb.asp?form=detail&db=545&id=115

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1557558

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1278208

Bernhard Dördelmann, Juden in Paulsörter in: Vor de Toren -Achter de Muer S. 91-92, 1977

Germany, Jewish Victims of Nazi Persecution, 1933-1945

Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983

Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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