Löwenstein Ricka

Ricka Löwenstein geb. Wieler

*3.1.1876 in Madfeld; ✡7.10.1917 Recklinghausen

Vater Moritz Wieler *1850; nach Atlantic City New Jersey; ✡ vor 1901 USA 

Mutter Sara Heimberg * 1849; nach Atlantic City New Jersey; 1901 bereits verstorben

Geschwister

Heinemann Wieler *3.1.1874 in Madfeld / Brilon; ✡1942 Ghetto Riga

Beruf Putzmacherin

Adressen Recklinghausen, Bochumer Straße 82

Heirat

David Löwenstein *15.11.1879 in Battenfeld; ✡3.10.1953 in Eindhoven

2. Ehe von David nach Tod von Ricka: Minna Löwenstein, geb. Goldschmidt *4.4.1879 in Stadthagen; ✡2.11.1954 in Eindhoven

Kinder

Max Löwenstein *19. 5.1905, Kaufmann, vor 1929 Emigration Eindhoven Niederlande; 7.2.1945 Deportation KZ Mauthausen/Gusen; ✡ 3.3.1945 KZ Neuengamme Außenlager Hannover Langen

Walter Löwenstein *24. 9.1908, Kaufmann; nach Mannheim, Belgien, Gurs

Kurt=Klaus Löwenstein *19.12.1911, dann Bochumer Str. 138, am 07.01.1936 Emigration in die Niederlande, später Frankreich; am 17. 8.1942 Deportation ab Drancy Sammellager nach Auschwitz + 20.10.1942

Adressen Bochumer Str. 82; Eindhoven Bleekstr. 34

Weitere Lebensdaten

7.10.1917 Tod im Prosperhospital Recklinghausen (spanische Grippe?)

Gedenken/Beisetzung

Beisetzung auf dem jüdischen Friedhof Nordcharweg Recklinghausen, Reihe E, 7

Hebräische Grabinschrift:

Hier ruht die ehrenwerte Ehefrau, die Krone ihres Gatten und ihrer Kinder, Frau Rahel, Tochter des Moses, Gattin des David Sohn Naftalis. Sie starb in der Blüte ihrer Tage, am 1. Wochentag, dem 21. im Tischri, und sie wurde begraben am 25 des Monats 5678

Deutsche Grabinschrift:

Hier ruht Frau Ricka Löwenstein geb. Wieler 3.1.1876 – 7.10.1917

Quellen

Werner Schneider, Jüdischer Friedhof Recklinghausen (Nordcharweg); Typoskript 1985

Nordrhein-Westfalen, Sterberegister 1874-1938; STA Recklinghausen, Nr. 642 aus 1917

Hessisches Geburtsregister, 1874-1911

https://www.recklinghausen.de/Inhalte/Startseite/Ruhrfestspiele_Kultur/Gedenkbuch/_Opferbuch_selfdb.asp?form=detail&db=545&id=295

Bundesarchiv Koblenz. Gedenkbuch-Opfer der Verfolgung unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 –1945. Stand: 28.2. 2020 (www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/)
ITS Arolsen  International Tracing Service, Bad Arolsen

Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983

Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986

Willi Hagemann, Höhere Mädchenbildung und jüdische Schülerinnen in Recklinghausen von 1866 bis 1938/39, in: Vestische Zeitschrift 90/91 (1991/92), hg. v. Werner Burghardt, S. 231-244, S. 233

Jüdische Holocaust-Gedenkstätten und jüdische Einwohner Deutschlands 1939-1945

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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