Ruth Löwenberg
*10.12.1922 in Datteln; +20.11.1944 in Stutthof
Vater Karl Löwenberg *11.6.1879 in Datteln; + nach Jan. 1942 Riga
Mutter Jenny Eichenwald *23.4.1894 in Horstmar; + 20.11.1944 in Stutthof
Geschwister
Johanna Hanna Ilse Löwenberg *31.5.1924 in Datteln; 1944 in Stutthof
Adressen Datteln, Marktstraße 5
Weiterer Lebensweg
Mai 1939 erfasst bei Minderheiten-Volkszählung mit den Eltern und Schwester Hanna
24.1.1942 Deportation nach Gelsenkirchen
27.1.1942 Deportation von Gelsenkirchen, Dortmund nach Riga, Ghetto
2.2.1942 „abgemeldet nach unbekannt“
2.2. 1942 Ankunft Rangierbahnhof Skirotawa, Fußmarsch ins Ghetto
Juli-2. November 1943 schrittweise Auflösung des Ghettos; Einrichtung des Konzentrationslagers Riga-Kaiserwald und verschiedener Betriebslager mit lokaler Kasernierung
6. November 1943 Aufnahme KL Kaiserwald, Riga, Kasernierung im Außenlager
Sommer 1944 Auflösung des KL Kaiserwald, Riga und seiner Außenlager
Juli – September 1944 Transporte der Arbeitsfähigen aus Riga per Schiff nach Stutthof
6. – 8.8.1944 1. Großer Transport mit 6382 Juden auf der „Bremerhaven“ von Riga nach Danzig
9.8.1944 Ankunft in Stutthof
20.11.1944 Tod in Stutthof
Gedenken
1948 Ehrenmal jüdischer Friedhof Nordcharweg
Quellen
Georg Möllers, Jürgen Pohl, Abgemeldet nach „unbekannt“ 1942, 2013
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
https://www.statistik-des-holocaust.de/OT420127_Muenster2.jpg
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de918981
Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979
Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983
Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986