Rosalie Ambrunn geb. Stegerhoff
*20.11.1871 in Neheim oder Soest; Tod nach Jan. 1942 in Riga
Vater unbekannt
Mutter unbekannt
Beruf Kauffrau
Adressen Dorsten, Lippestraße 59, zuletzt mit Familie Metzger Wiesenstraße 24
Heirat Julius Ambrunn *22.11.1872 in Neuhaus am Rennweg; Tod nach Jan. 1942 in Riga
Sohn
Kurt Armbrunn *3.2.1914 in Dorsten; Riga; Tod in Riga oder Auschwitz
Weiterer Lebensweg
8. März 1912 Umzug nach Dorsten
Eröffnung eines Porzellanwarengeschäfts
Bis 1932 3.Vorsteher der Synagogenhauptgemeinde Dorsten
1935 bewirbt sich die Familie um ein Einwanderungsvisum für die USA
17.5.1939 in Dorsten mit Ehefrau Rosa bei Minderheiten-Volkszählung
1939 Umzug in die Wiesenstraße 24, Haus der jüd. Gemeinde, teilzerstört im November-Pogrom
Bis Jan. 1942 letzter Versteher der SG Dorsten
23.1.1942 Transport mit Lastwagen nach Gelsenkirchen, Wildenbruchhalle
24.1.1942 Einwohnermeldeamt Dorsten Abmeldung: „Alle drei am 24. 1. 1942 nach unbekannt abgemeldet.“
26.1.1942 Gelsenkirchen->Dortmund
27.1.1942 Dortmund->Riga, mit Ehemann Julius und Sohn Kurt
3.2.1942 Ankunft in Skirotawa
Tod in Riga
Gedenken
1988 Benennung der Julius-Ambrunn-Straße in Dorsten
2006 Stolpersteine für Kurt, Julius und Rosa Ambrunn in Dorsten, Lippestraße 41
Quellen
Ambrunn, Julius
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de830543
https://www.statistik-des-holocaust.de/OT420127_Muenster2.jpg
Jüdische Holocaust-Gedenkstätten und jüdische Einwohner Deutschlands 1939-1945
http://www.dorsten-unterm-hakenkreuz.de/
Jüdische Bürger – Dorstener wie andere auch. Doch ihr Schicksal bestimmten die anderen
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979
Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest, Gedenkbuch 1983