Levinstein Hermann

Hermann Levinstein

* 9.2.1885 in Sontra, Rotenburg, Hessen; ✡1943 in Riga

Vater Simon Levinstein *20.2.1857 in Witzenhausen; ✡1945 in Theresienstadt

Mutter Bertha Freudenthal *17.4.1859 in Tann, Hessen; ✡ 20.11.1915 in Sontra

Geschwister

Julius Levinstein *4.12.1880 in Sontra;

Klara Levinstein *18.8.1883 in Sontra;

Anna Levinstein *22.1.1887 in Sontra;

Ludwig Levinstein *20.12.1888 in Sontra; ✡26.6.1916 in Trier

Frieda Therese Levinstein *30.8.1893 in Sontra; ✡ 1974

Karl Levinstein *9.6.1891 in Sontra; ✡1897

Martha Dorothea Levinstein * 24.03.1897 in Sontra
Egon Waldemar Levinstein * 22.2.1899 in Sontra, ✡ 5.10.1967 in Sao Paulo

Beruf Kaufmann, Tuchwarenhändler

Adressen Sontra, Herrengasse 200; Northeim; Groß-Reken, Harrierstraße; Dorsten, Lippestraße 57 Judenhaus

Heirat am 7.11.1911 in Groß-Reken Bertha Lebenstein *29.3.1886 in Groß Reken; ✡26.4.1937 Suizid durch Erhängen

Tochter

1915 in Bad Pyrmont mit Frau Bertha und Tochter Johanna

Johanna Sophia Levinstein *3.10.1912; oo 1938 Heinz Rosenthal *22.2.1907 in Annen; ✡ 2005 in Australien als Johanna Roberts

Weiterer Lebensweg

1904-1911 in Northeim, Handlungsgehilfe der Mode- und Manufakturenhandlung Eduard Blumberg

7.11.1911 Heirat mit Bertha Lebenstein in Groß Reken

16.11.1911 umgemeldet nach Groß Reken

Tochter Hanni mit Hund 2.v.re. vor dem Kaufhaus Lebenstein in Groß Reken ca 1925

1917 Tod des Schwiegervaters Simon Lebenstein, zu diesem Zeitpunkt ist Levinstein als Soldat „im Heeresdienst“; spätere Übernahme des Tuchwarengeschäfts

Ab 1933 starke antisemitsche Aktivitäten in Reken;

April 1933 Brandanschlag auf das Ladenlokal

Sommer 1936 Vorwurf von „Rassenschande“

26.4.1937 Suizid der Ehefrau Bertha durch Erhängen

2.11.1937 Verkauf des Geschäftes an Herrn Viefhues

2.11.1937 Ummeldung nach Dorsten

9./10. 11.1938 „Schutzhaft“ im Novemberpogrom

28.12.1938 Zwangsweise Annahme des zweiten Vornamens Israel; 1948 gelöscht

Anfang 1939 Zwangsumsiedlung in die Lippestraße 57 „Judenhaus“ in Dorsten

23.1.1942 Transport mit Lastwagen nach Gelsenkirchen, Wildenbruchhalle

24.1.1942 Abmeldung durch das Einwohnermeldeamt Dorsten

26.1.1942 Gelsenkirchen->Dortmund

27.1.1942 Dortmund->Riga

3.2.1942 Ankunft in Skirotawa

1943 Tod in Riga

Quellen

Georg Meirick,  Gerda-Marie Möller, Jüdisches Leben in Reken, Zur Geschichte der jüdischen Bürgerinnen und Bürger in Groß Reken und Klein Reken, 2017

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT420127_Muenster2.jpg

Jüdische Holocaust-Gedenkstätten und jüdische Einwohner Deutschlands 1939-1945

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de913883

http://www.dorsten-unterm-hakenkreuz.de/

Jüdische Bürger – Dorstener wie andere auch. Doch ihr Schicksal bestimmten die anderen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest, Gedenkbuch 1983

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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1 Kommentar

  1. Guten abend,
    zu Hermann wie zu weiteren Lebensteins habe ich viele Korrekturen und Ergänzungen recherchieren können wie zu Rosa Silberschmidt, Fritz und Hilde Silberschmidt sowie zur Familie Salmagne.bei Interesse melden sie sich einfach!

    Grüße
    u. Hengemühle

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