Wieler Adele

Adele Wieler geb. Moises

*4.3.1907 in Wulfen; + nach 1942 in Riga

Vater Meier Moises 22.12.1862 in Wulfen; Vorstand der SG Dorsten; +18.10.1937 in Wulfen

Mutter Johanna Jacob *28.6.1870; oo Okt.1895; +1945 in Beth-Jizhak

Geschwister

Susanne Moises *30.9.1896 in Wulfen; +26.8.1897 in Wulfen

Adolf Moises * 27.9.1897 in Wulfen; +31.10.1897 in Wulfen

Hermann Moises * 24.11.1898 in Wulfen; +17.2.1902 in Wulfen

Josef Moises *26.9.1900 in Wulfen; oo Senta Wieler; + 11.11.1985 in Beth-Jizhak

Henriette Moises * 9.4.1902 in Wulfen; oo Pressmann; 1933 Palästina +1966 in Israel

Paula Moises *3.7.1904; oo am 8.9.1933 Moritz Falke *15.12.1900; Tochter Ruth 23.12.1936; + alle drei in Riga nach 1942

Beruf Kontoristin

Wulfen 3 ½ , Haus der Familie Moises bis 1930

Adressen Wulfen 3 ½, ab 1930 Nr. 153; Recklinghausen, Kellerstr 21, Ghettohaus

Heirat 21.12.1938 Fritz Wieler *15.05.1904 in Wiesbaden; wurde erschossen in Riga

Weiterer Lebensweg

1920 – 1923 Ursulinen-Schule in Dorsten, Lyceum

1928 -1930 Basel

9./10.11.1938 im November Pogrom versuchten SA-Männer Adele nahe dem Gehöft Brunn zu vergewal­tigen. Dabei rissen ihr die Männer die weni­gen Kleider vom Leib, so dass Adele „nackt“ oder „halbnackt“ von Deuten aus auf dem Bahndamm nach Hervest laufen mußte, um bei der dortigen Polizeidienststelle Schutz zu suchen.

Mai 1939 Wulfen Minderheiten-Volkszählung

1941 Zwangsumzug nach Recklinghausen Ghettohaus Kellerstraße

24.1.1942 Deportation nach Gelsenkirchen

27.1.1942 deportiert über Dortmund nach Riga

Tod in Riga

Gedenken

4.2.2021 Page of Testimony von Christian Gruber

Quellen

http://wulfen-wiki.de/index.php?title=Familie_Moises

http://www.dorsten-unterm-hakenkreuz.de/

https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=14405200&ind=2

Jüdische Bürger – Dorstener wie andere auch. Doch ihr Schicksal bestimmten die anderen

Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983

Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Zeitzeugin Elly Eichenwald, Riga-Überlebende

Georg Möllers, Biografie der Familien Wieler/Moises/Strauss, PDF-Datei als Anhang zum Opferbuch

http://eservice2.gkd-re.de/selfdbinter320/DokumentServlet?dokumentenname=545-690fieldBiographie.pdf

Deutschland, Hessisches Personenstandsregister, 1849-1931

Gedenkbuch Opfer und Stätten der Herrschaft, der Verfolgung und des Widerstandes

in Recklinghausen 1933-1945“ – Link: www.recklinghausen.de/gedenkbuch

Mahnmal auf dem Jüdischen Friedhof am Nordcharweg Recklinghausen

Bundesarchiv Koblenz. Gedenkbuch-Opfer der Verfolgung unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 –1945.

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de991398 https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de863545
ITS Arolsen International Tracing Service, Bad Arolsen

Erich Jacobs, „Wunder geschehen doch noch!“ Geschichte und Schicksal der jüdischen Familie Jacobs aus dem Sauerland, hg. v. Siegfried Hohmann/Karl-Heinz Martini/Franz-Josef Wiemer, Olsberg 2004

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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